Andrea's Tilda - Einstellung mit Lantus

Die letzten Tage konnte ich tagsüber regelmäßig messen.

Heute MPRE = 219
Leider ging der Wert bei +3 (eigentlich war es schon bei +2,5) bis auf 39 runter. Obwohl sie vor dem Spritzen normal gefressen und auch nichts erbrochen hatte oder so.

Nach der 39er Messung habe ich ihr das Futter direkt vor die Nase gesetzt, damit sie futtert, was sie auch tat. Der BZ stieg in den Stunden drauf wieder.
Fressen ist eigentlich kein Thema mehr in den letzten Tagen, sie futtert kontinuierlich ihre 150 - 200 g Animonda Mein Bestes.

Mein Plan für heute Abend:
Ich werde auf jeden Fall die Dosis reduzieren.
Wenn der APRE unter 250 liegt auf 3,2,
wenn er zwischen 250 und 350 liegt auf 3,4.

Ok, bei Werten über 350 (bitte nicht) bleib ich bei 3,6.

Ist das ein geeigneter Plan?

Fressen stelle ich drei Stunden vorher weg, länger mag ich nicht, da Tilda immer nur Minihäppchen nimmt, diese aber über den ganzen Tag verteilt.
 
Du solltest in jedem Fall die Dosis reduzieren, damit war Tilda nun schon 2x tief. Die Dosis richtet sich nach dem Nadir.
Ich würde um 0,2 IE reduzieren. Du kannst es aber auch so machen wir du es dir ausgedacht hast.
Wenn Tilda nur kleine Häppchen frißt,
kannst auch ausprobieren, ob du ihr das Futter einfach durchgehend stehen lassen kannst. Wir wollen mal nicht päpstlicher sein als der Papst;)
Eventuell hast du nicht mehr viel Spielraum mit dem ProZinc. Sehr schade, dass keine Chance auf Lantus besteht. Es gibt natürlich keine Gewähr, dass es mit damit besser wird, aber es wäre einen Versuch wert.
 
Hallo Zusammen,
Tilda und ich sind fleißig dabei die Diabetes in den Griff zu bekommen. Ich träume ja immer noch davon die Plüsch-Omi in Remission zu bekommen.

Seit genau 2 Monaten bekommt Tilda nun Insulin, Prozinc um genau zu sein. Die Dosis wurde peu-a-peu von 1 IE auf mittlerweile 4 IE erhöht. Meiner Meinung nach werden die Tagesprofile „glatter“, die Schwankungen werden milder. Oder täusche ich mich da?

Anbei die Werte seit April, für ältere Werte bitte in der Tabelle hochscrollen.

Leider haben sich seit Mitte April auch meine Arbeitszeiten verändert. Ich bin nun an 4 Tagen der Woche 8 - 10 Std. - anstelle von 6 Std. - außer Haus, was Zwischenmessungen leider unmöglich macht. An den 3 Tagen, an denen ich daheim bin, versuche ich dann den Nadir zu ermitteln.

Letzte Woche habe ich nochmal das Gespräch mit der Tierheim-Ärztin, mit welcher ich eigentlich immer sehr gut klar komme, gesucht. Habe ihr meine Tabellen vorgelegt und erklärt, wie deutlich sichtbar es ist, dass das die Wirkung von Prozinc nach 8 Stunden nachlässt und dass die Chancen auf eine Remission mit einem länger anhaltendem Mittel doch deutlich steigen werden.

Wenigstens wand sie dieses mal ein, dass sie schon in der Vergangenheit bei schwerwiegenden Fällen eine Umwidmung vorgenommen und Lantus verschrieben hatte. Bei Tilda läge so ein Fall aber nicht vor.

Eigentlich hat sie ja recht, Tilda spricht ja recht gut aufs Insulin an. Aber gut reicht mir nicht, wenn es besser geht :amazed:! Immerhin besteht wenigstens die theoretische Möglichkeit Lantus übers TH zu bekommen, was mich erleichtert. Da Tildchen meine Pflegekatze ist, kann ich schließlich nicht den Tierarzt wechseln.

Ich werde die Remission jetzt also erst einmal mit Prozinc weiter versuchen und regelmäßig auf der Tierheim-Matte stehen und aufzeigen, dass die Entwicklung stagniert und wie wichtig es für die Katze wäre, das andere Mittel zu bekommen. Mit Frau Doc komme wirklich gut aus und hoffe langfristig auf Einsicht.

Was meint Ihr, hat Tildchen überhaupt eine Chance mit Prozinc ohne Insulin leben zu können?
 
Hallo Andrea,
so richtig gleichmässig sind die Werte nicht wirklich. Dafür steigt der BZ zum PRE zu sehr an. Leider bleibt er auch (noch) nicht unter 200 bisher. Schade, aber absolut verständlich, wenn Du zur Überwachung nicht daheim bist, dass Du heute morgen reduziert hast. Ebenfalls schade, dass sich die TH-TÄ weiterhin so sperrt Lantus zu verschreiben. Sofern Du nicht die Möglichkeit hast das Lantus doch irgendwie anders zu besorgen, sind Dir da für einen Umstieg wohl die Hände gebunden.
Vielleicht kannst Du ihr nochmal die Studie hier aus dem Forum unter die Nase halten.
Wirklich akzeptabel finde ich die Werte eigentlich auf Dauer nicht, vor allem wenn es noch besser ginge. Was wäre denn ein schwerwiegender Fall für die TÄ für eine Umwidmung?
Vielleicht lenkt sie ja auch irgendwann doch ein, wenn Du ihr nur immer wieder mit dem Thema genug in den Ohren liegst.
Eine Remission ist mit keinem Insulin garantiert, auch nicht mit Lantus oder Levemir.
Kann sein, dass es bei ihr irgendwann auch mit Prozinc noch "klick" macht, weil sich die BSD erholt hat und die Werte sich plötzlich prima einpendeln. Das lässt sich überhaupt nicht voraussagen.
Sollte sie leider doch auf Dauer Insulin benötigen, da die BSD es eben nicht alleine packt, dann wäre eine Langzeitinsulin einfach die bessere Alternative, insbesondere auch um die Gefahr einer Unterzuckerung zu reduzieren.
Vielleicht kannst Du das auch mal thematisieren bei der TÄ, denn es stellt ja auch eine Belastung/Stressfaktor für Dich dar, insbesondere wenn Du jetzt häufiger längere Zeit außer Haus bist, dass Du entweder hohen Werte in Kauf nehmen musst oder Angst vor einer Unterzuckerung haben musst.
 
Hallo Andrea,

im Grunde hast du kaum noch Spielraum mit der Dosis. Die Werte sind teilweise schon grenzwertig tief mit z.B. 44 mg/dl am 8.7.
Mit Lantus/Levemir haben wir die Erfahrung gemacht, dass sich manche Katzen nicht einstellen lassn, wenn man keine 40er-Werte akzeptiert.

Wenn man nun die Tendenz der Werte auf längere Sicht betrachtet, gibt es eigentlich wenig Unterschiede, ob du 4IE spritzt oder 3,4IE.
Und wie geschrieben, eignetlich kann man die Dosis nicht weiter steigern wegen der schon niedrigeren Zwischenwerte.

Hier könnte ein Insulinwechsel helfen. Könnte. Das muss man ausprobieren. Vielleicht sieht die Tierärztin das doch noch ein.
 
Danke für Eure Einschätzungen, Silke und Petra.
Irgendwie sagt mir mein Bauchgefühl auch, dass die Dosis schon grenzwertig hoch ist. Zumal Tildas Appetit seit ein paar Tagen ungewöhnlich steigt. Eigentlich ist sie eine Häppchenfresserin, jetzt schlingt sie geradezu, und frisst auch mehr.

Der heutige MPRE liegt wieder unter 200 mg/dl. Gestern war der BZ vergleichbar und selbst bei leicht reduzierter Dosis sank er bei +4 auf 47. Heute Nacht war er bei +4 allerdings moderat gesunken.
Ich finde es schwierig die heutige Tagesdosis zu bestimmen, zumal ich heute wieder ins Büro muss und nicht kontrollieren kann. Mein Gefühl sagt: Reduzieren. Aber wie viel?
 
Hallo Andrea,
wir wollen ja Werte dauerhaft unter 200mg/dl. Du siehst, dass nach der Reduzierung die Werte wieder ansteigen und du so auch nie eine eineitliche Dosis bekommst.
Wenn du kontrollieren kannst, dann würde ich die 4IE halten und zum +2 etwas füttern, damit der BZ nicht zu tief geht. So könnte man sehen, was mit den 4IE möglich ist. Wenn dann trotzdem die Werte wieder ansteigen, solltest du den Insulinwechsel nochmals in Angriff nehmen.
 
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