Unterschiede zwischen Lantus und Levemir?

AW: Unterschiede zwischen Lantus und Levemir?

Hallo Nicole,

kann nichts wissenschaftlich Fundiertes schreiben, aber ich habe beide Insuline verwendet. Nach DKA #2 bin ich von Caninsulin auf Lantus umgestiegen; es gab ziemlich starke Schwankungen und ich hatte damals nicht die Nerven dafür und bin nach 4 Wochen (leider) auf PZI umgestiegen.
Nach 5 Horrormonaten mit PZI kam dann Levemir und damit kamen wir viel besser zurecht, auch verschwanden mit Levemir die Ketone, mit denen wir davor monatelang zu kämpfen hatten.

An der Wirkungsdauer hatte ich nichts auszusetzen, 12h hielt die Wirkung bei korrekter Dosierung locker an.

Die Einstichstelle hatte keinerlei Einfluß auf die Werte.

Jossele wirkte nie unterzuckert, der tiefste gemessene BZ lag allerdings bei 29.Mit ein wenig Milch oder ganz wenigen Stücken Trofu bzw ein wenig Nafu war der Fall immer relativ leicht zu bremsen.

Liebe Grüße Ute
 
AW: Unterschiede zwischen Lantus und Levemir?

Hallo Nicole und alle,

Ich habe im Infos-Bereich nach der Gegenüberstellung von Lantus - Levemir gesucht. Aber sie leider nicht gefunden ... :loss: ... tut mir leid ... :sad: .

das konntest du auch nicht finden, gibts nämlich noch nicht :shy: *Schäm* *Asche auf mein Haupt* etc.
Ich hatte was geschrieben, war aber irgendwie noch nicht zufrieden damit und wollt es noch verbessern, hab mir gedacht "Lass dir Zeit, Jessi hat ja schon das wichtigste gesagt" und dann hab ich's vergessen :shy:
Ich stells heute wenn ich an meinem Rechner zu Hause bin mal hier rein, ist aber nur ganz kurz zum Unterschied der Depots und nicht hoch-wissenschaftlich. Es darf dann gern korrigiert und ergänzt werden. Das Depot ist nach meiner Ansicht der einzige Unterschied, wobei man sich bei Levemir mit dem zweistufigen Depot eine gleichmäßigere Wirkung erhoffte. Ich kann aber zumindest bei unseren Miezen keinerlei Unterschiede sehen, sofern man das beurteilen kann wenn Miez nur eine Sorte bekommen hat.
 
AW: Unterschiede zwischen Lantus und Levemir?

Hallo Ute!
Danke für Deine Antwort! :flower:

Das mit der Einstichstelle finde ich sehr interessant.
Ich gebe momentan Lantus und ich habe auch schon mal den Verdacht gehabt, daß manche Stellen nicht so optimal sind bzw. weniger Wirkung zeigen als andere.

Paul kann beim Spritzen manchmal sehr biestig sein :devil: und da bin ich schon froh, wenn ich mit der Spritze überhaupt treffe :wink: .

Viele Grüße
Nicole mit Paul
 
AW: Unterschiede zwischen Lantus und Levemir?

Danke liebe Susan :flower:

@ all

Ich kann nur von Lantus berichten, da ich nur dies benutzt habe.
Ich muss aber auch sagen, das ich es immer wieder nehmen würde,
nur würde ich damit anders umgehen
 
AW: Unterschiede zwischen Lantus und Levemir?

@ all,:nice:
und ich kann nur von Levemir berichten und würde es auch immer wieder nehmen und genau so wie jetzt. Aber ich hatte ja auch eure Hilfe.:nice:
 
AW: Unterschiede zwischen Lantus und Levemir?

Hallo Leute,

hier mal was ich zum Thema angefangen hab. Wie gesagt, ist noch nicht so ausführlich wie ich es gern hätte, Ergänzungen und Verbesserungen willkommen, demnächst gehts dann auch auf die HP.

Lantus und Levemir sind beides für die Humanmedizin synthetisch hergestellte Insulinanaloga mit einem Verzögerungmechanismus, dem sog. "Depot" aus dem nach der Injektion Insulin kontinuierlich in den Blutkreislauf abgegeben wird. Die "Geschwindigkeit" mit der das Insulin freigesetzt wird (Menge pro Zeit) ist konstant, so dass der Insulinspiegel im Blut über die gesamte Wirkungsdauer relativ konstant bleibt. Der wesentliche Unterschied der beiden Insuline liegt in der Art des Depots.
Depot Lantus:
Für den Verzögerungsmechanismus bei Lantus wird die unterschiedliche Löslichkeit des Wirkstoffes in Medien mit unterschiedlichem pH-Wert genutzt. Die Moleküle sind in neutralem Medium schlecht löslich, in saurem Medium gut. Die Injektionslösung Lantus hat einen pH von 4, das Insulin ist gelöst. Wird die Lösung unter die Haut injiziert, bilden sich - durch den höheren pH im Gewebe - kleine "Insulinkristalle", d.h. mehrere Molküle binden sich aneinander und können so nicht als verwertbares Insulin in den Blutkreislauf übergehen. Diese Kristalle zerfallen dann nach und nach wieder. So werden Schritt für Schritt kleine Mengen an Insulin in den Blutkreislauf abgegeben.
Weitere Infos gibts z.B. hier:
http://products.sanofi-aventis.us/lantus/lantus.html
Depot Levemir:
Bei Levemir ist das Depot zweistufig. Das Molekül wurde so verändert dass sich nach der Injektion zunächst mehrere Insulinmoleküle zusammenbinden und dann - wie bei Lantus auch - schrittweise wieder zerfallen. In einem zweiten Schritt binden sich die einzelnen freigesetzten Insulinmoleküle an Albumin-Moleküle in Gewebe und Blut, die dann wieder nach und nach frei werden, sich teilweise erneut binden oder zur Verwendung kommen. So erhält man neben dem ersten Depot noch eine weitere Verzögerung, wodurch der Pegel an verwendbarem Insulin noch konstanter werden soll.
Viel schöner beschrieben als ich es könnte ist das z.B. hier:
http://www.diabeticus.net/infos/levemir.html
http://www.novonordisk.com/diabetes/hcp/pharmaceuticals/Levemir/modeofaction.asp

Was das nun für unsere Katzen bedeutet, ist wohl eher das was ihr wissen wolltet. So wie ich das seh ist es relativ egal welches Insulin man wählt. Nach unseren Erfahrungen geht die Einstellung mit beiden gleich, man kann die jeweiligen Tips und Ratschläge zur Dosierung gut übertragen und ich denke die individuellen Unterschiede zwischen den Katzen sind größer als die Unterschiede in der Wirkung der beiden Insuline.
 
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