Hallo Zusammen... Ich habe mich schon länger hier nicht mehr gemeldet und weiß gar nicht, wie ich anfangen soll... Ich weiß nur grad überhaupt nicht, wo mir der Kopf steht und dachte ich frag' mal noch nach eurem Rat...
Tina hat ja im Oktober' 21 bereits die RCM- Diagnose/ + Herzrhythmusstörungen bekommen. Deswegen gingen wir regelmäßig zum Herzschall. Bisher war es so, dass die Herzthematik wundersamerweise besser wurde, die Vorhöfe wurden tatsächlich stetig etwas kleiner (mir wurde gesagt, dass der Herzdurchmesser bis 1,5 normal sei). Tina hatte die letzten Male 1,6. Beim letzten Schall am 18.7 kam nun heraus, dass wir nun bei 2,2 liegen. Tina macht bis dato einen guten Eindruck: sie frisst, bettelt, geht auf Toi, geht raus (aber deutlich weniger). Was absolut auffällig ist, dass sie seit Wochen sehr sehr viel trinkt. Außerdem legt sie sich nach wenigen Schritten immer wieder hin. Der BZ ist noch schwankender als bereits in der Vergangenheit.
Beim Herzcheck wurde auch ein BB gemacht, ist soweit ok, auch die Nieren (werde es demnächst noch in die Docs einfügen). Blutdruck und EKG waren auch ok. Seit dort wurde die Furotab- Dosis von 2x täglich auf 3x täglich heraufgesetzt.
Ich kontrollierte nun täglich Tinas Gewicht und mir fiel auf, dass dies in kleinen Schritten, aber stetig nach oben ging. Ich hatte Angst wegen Wasser und so bekamen wir kurzfristig einen weiteren Termin in unserer TK. Unsere Kardiologin nicht da. Also ein anderer TA übernahm. Röntgenbild verheerend, deswegen wurde empfohlen nochmals ein Schall zu machen ob sich Wasser oder Thrombosen gebildet haben (Furchtbarer Moment, da ich am Freitag dachte wir müssen sie direkt gehen lassen- auch wenn es sich im Vorfeld nicht so anfühlte, als wäre es schon so weit). Nach 2,5h Aufenthalt dort (wir mussten eine Ewigkeit warten bis wir zum Schallen kamen). Auf Röntgenbild sowohl im Schall wurde kein Wasser oder eine Thrombose sichtbar. Herzdurchmesser hat sich auf 2,3 vergrößert. Die Gewichtszunahme können sie sich nicht erklären.
So, daraufhin bekamen wir nun 2 zusätzliche (Furotab bekommt sie ja schon lange) Diuretika mit: ACT- beta und Prilactone next 10mg. 3 verschiedene insgesamt, weil diese an unterschiedlichen Stellen wirken, wenn ich es richtig verstanden habe. Seit Samstagabend bekommt Tina nun die beiden zusätzlichen Medikamente. Nun bekommen wir es mit einem neuen Problem zu tun: der BZ explodiert regelrecht. Ü500 hatten wir tatsächlich noch nie. Habe vorhin gegoogelt, ob die Medikamente ausschlaggebend sein könnten. Beim HCT- beta ja, beim Prilactone habe ich nichts dazu gefunden.
Vom Pre heute Morgen ist der +4 um über 100 gesunken. Meine Idee war jetzt nachher noch einen Wert zu nehmen, falls dieser sich nicht nochmals deutlich nach unten bewegt, rufe ich heute noch in TK an und frage, ob ich die HCT- beta absetzen kann. Eine Ketoazidose brauchen wir nicht auch noch. Oder würdet ihr noch 1-2 Tage warten unter zügigem Insulin erhöhen?
Beim Gespräch am Freitag faselte der TA noch etwas von Senvelgo, aber nicht zwecks Diabetes, sondern als Medikament wegen der Herzinsufizienz, also nicht als Insulinersatz. Er müsse dazu aber erst nochmals mit ein paar Fachleuten ins Gespräch gehen. Bei Senvelgo läuteten bei mir natürlich gleich die Alarmglocken, zumal mir das bisher nur als Diabetes- Medikament bekannt ist. Habt ihr davon schon gehört?
Am Freitag steht der nächste Besuch an, wegen der Medikation müssen Nieren- und Elekrolytwerte kontrolliert werden. Allerdings möchte ich Tina nun halt auch nit zumuten jede Woche zum TA zu fahren, die Autofahrt ist für sie mit sehr viel Stress verbunden, noch dazu die Hitze gerade. Da weiß ich auch noch nicht, wie dies dann gehandhabt werden soll...
Entschuldigt den langen Text, aber es war in letzter Zeit einfach viel, was zusammen kam. Und ich weiß, dass wohl nun Tinas letzter (Lebens-) Abschnitt begonnen hat. Wobei es bei der Diagnose im Oktober'21 hieß, dass die Lebenserwartung laut Studien noch bei 6-12 Monaten liegt. Tina hat nun tapfer fast schon 3 Jahre daraus gemacht. Nur jetzt merken wir es ihr an, eben das hinlegen, der BZ... Es ist natürlich schwer für mich dies nun so zu akzeptieren, aber mir bleibt nicht anderes übrig als es anzunehmen und hoffen, dass wir noch eine schöne Zeit zusammen haben werden- wie lange weiß niemand, mit der jetzigen Herzthematik können es Tage, Wochen, Monate oder auch noch länger sein.
Grüße Sabrina mit Tina
Hermann oder Sarah: ich bin im Thread verkommen, könntet ihr es in Tinas Thread verschieben? Danke.