Dieter's Felix - Einstellung mit Lantus

hier im Forum wurde in meinem Thread schon mal erwähnt, dass es auch lokal wirksames Cortison (Budesonid) für Darmbeschwerden etc. gibt. Ich weiss nicht, ob dieses auch bei Pankreatitis eingesetzt werden kann.

Nein. Es wirkt nur im Darm.
 
Hallo Dieter, darf ich fragen, wie Du das Cortison ausgeschlichen hast? Ich bin bei meinem Kater am Anfang viel zu schnell vorgegangen, bei einer Langzeitgabe muss man deutlich langsamer in geringeren Dosen ausschleichen, wenn es denn möglich ist. Wenn Du magst, kannst Du mal bei vetpharm.uzh/ch unter Wirkstoff: Glukortikoide: Übersicht - Dosierungen schauen und das evtl. mit Eurem TA besprechen?
Wie ich in der Vorstellung schon aufführte, leidet bzw. litt Felix seit ca. 3-4 Jahren an undifferenzierten allergischen Reaktionen (vermutlich auf bestimmte Nahrungsmittel). Ein bestimmtes Muster haben wir jedoch nicht erkennen können, da die Symptome sporadisch auftraten. Bemerkbar machte sich das z.B. an den Lefzen. Zuerst sind sie beginnend in den Ecken leicht rot. Die Entzündung steigert sich dann relativ rasch bis in den Bereich der Schnurrhaare, wird blutig, verkrustet und reißt immer wieder auf. Aber auch die Pfoten und hier insbesondere die Zwischenräume der Zehen waren gelegentlich betroffen. Die Symptome treten unabhängig von der Jahreszeit auf. Nach einer Cortisonspritze war der Spuk meist innerhalb einer Woche vorbei. Da das alles immer wieder mehr oder weniger sporadisch auftrat, haben wir uns letztlich für eine auf längere Zeit ausgerichtete (Tabletten-)Therapie entschieden.

So bekommt Felix seit ca. einem Jahr 5 mg Cortison. Seither traten die Probleme nicht mehr auf. Felix ist Freigänger und so gab es im Sommer regelmäßig Juckattaken ausgelöst durch Grasmilben. Auch das blieb in diesem Jahr aus. Vor 14 Tagen haben wir im Zusammenhang mit der Diabetes-Diagnose den Versuch gestartet, die Dosis zu reduzieren, und zwar um die Hälfte auf 2,5 mg. Wenn Felix symptomfrei bleibt, werden wir in 2-3 Monaten um 0,5 mg reduzieren. Da wir aber die eigentliche Ursache nicht kennen, werden wir wohl nicht auf 0 kommen.
 
Ich habe mir kurz nochmals die Vorstellung angesehen und gesehen, dass Felix einige ähnliche Probleme hat wie unser Kater.
Bekommt er das Cortison wegen der Bauchspeicheldrüsenentzündung? Ist diese chronische oder a
Die Probleme mit der Bauchspeicheldrüse sind chronisch. Wir geben pro Tag eine Ampulle 'Pankreas Suis-Injeel 1,1 ml' und als Futter Pferd+Känguruh, das er gut verträgt. Cortison dient einer anderen Baustelle (s. meine Antwort an Patricia).

Ein Mittel gegen Diabetes bzw. für die Möglichkeit einer Remission wäre natürlich die Absetzung des Cortisons. Habt ihr dies denn schon versucht (natürlich mit dem korrekten Ausschschleichen, wie von Patricia erwähnt)?
Ich denke auch, dass es Diabetes Typ 3 ist, also Auslösung durch Cortison. Wie ich Patricia schon schrieb, versuchen wir aktuell eine Reduzierung,

Wie äussern sich den die Allergien? Durch Verdauungsbeschwerden oder Juckreiz? Gegen Juckreiz gäbe es ev. andere Mittel und hier im Forum wurde in meinem Thread schon mal erwähnt, dass es auch lokal wirksames Cortison (Budesonid) für Darmbeschwerden etc. gibt. Ich weiss nicht, ob dieses auch bei Pankreatitis eingesetzt werden kann. Ev. könntest du mal den Tierarzt nach einer Alternative fragen? Unser Kater hatte bereits 2x eine schwere akute Pankreatitis inkl. Klinikaufenthalt.
Wegen der Allergie s. Mail an Patricia.

Felix hatte 2021+2022 auch einige Attacken. Seit wir dauerhaft (seit ca. Einem Jahr) Pankreas Suis-Injeel 1,1 ml täglich geben, gab es keine Beschwerden mehr. Vielleicht hat aber auch die Futterumstellung auf Pferd geholfen, oder es ist von allem etwas. Pankreaslipase ist mit 9,4 zwar noch hoch, vor der Behandlung lag der Wert jedoch bei 19 !
Geht Felix raus? Grad bei Freigängern ist es ja immer sehr schwierig zu sagen, woher eine Allergie kommt, manchmal muss man auch einfach in einem gewissen Masse "damit leben" bzw. sie managen... Kommt natürlich immer auf die Beschwerden an.
Ja, Felix ist Freigänger. Aber als inzwischen älterer Herr hat er sein Revier heftig verkleinert. Er verteidigt nur noch unser und das von uns aus frei zugängige Grundstück unseres Nachbar. Bis vor zwei Jahren war der die beiden Grundstücke umgebene Zaun kein Hindernis, inzwischen schon.
Ich habe auch noch gesehen, dass du geschrieben hast, dass Felix übergewichtig ist. Ist das noch immer so?

Ja. Aktuell sind es 7,8, es waren Anfang des Jahres aber auch schon mal fast 9 kg. Schön wären 5 kg, aber wir erzwingen das nicht. Unser gesamter Haushalt 2+1 kämpft hier seit Jahren einen nahezu ergebnisarmen Kampf. Kleine Erfolge gibt es schon, aber wirklich nur kleine :D
Unser Kater war vor seiner Diagnose auch übergewichtig, er hat dann sehr viel abgenommen während seiner Krankheitsphase (zum Diabetes kam ja dann noch eine hepatische Lipidose hinzu), er hat lange nicht oder nur schlecht gefressen. Inzwischen frisst er wieder gut, manchmal sogar zu gut. Aber wir achten seither sehr auf sein Gewicht und darauf, dass dieses nicht mehr ansteigt (kleine Schwankungen sind ok). Er wirkt allgemein vitaler und seit ich weiss, dass es ein Diabetesrisikofaktor ist, achte ich noch viel mehr darauf.
Dein Kater hat ja auch schon so einiges durchgemacht. Man leidet ja immer mit dem Tier. Als Diabetiker - ich kenn es aus eigener Erfahrung - ist das mit dem Gewicht so eine Sache. Egal, ob man ab- oder zunimmt, es beeinflußt das ganze (Insulin-)Management. Von daher macht es in der Tat Sinn, den Stand zu halten.
Achtung, eine Nulldiät oder zu drastische Gewichtsreduktion ist gefährlich für Katzen :nono:, uns hat man gesagt, dass der Kater nicht mehr als 1-2 % seines Körpergewichtes pro Woche verlieren sollte. Ansonsten könnten Muskeln abgebaut werden.
Nicht nur das. Man sollte Katzen nicht hungern lassen. Es droht dann eine hepatische Lipidose.
 
Nach einer Cortisonspritze war der Spuk meist innerhalb einer Woche vorbei.
das war bei uns auch so. Habt ihr schon mal Apoquel versucht? Beim Kater hilft da teilweise bereits 1 Tablette um den Juckreiz so weit zu stillen, dass er aufhört zu kratzen,
Felix ist Freigänger und so gab es im Sommer regelmäßig Juckattaken ausgelöst durch Grasmilben
auch das hatten wir dieses Jahr mit Apoquel und konsequenter Parasitenbekämpfung im Griff. Die Jahre zuvor brauchte es auch ab und zu Cortison.
leidet bzw. litt Felix seit ca. 3-4 Jahren an undifferenzierten allergischen Reaktionen (vermutlich auf bestimmte Nahrungsmittel).
wenn es wirklich nur Nahrungsmittel sind, dann hilft konsequente Einschränkung der Fütterung oft. Klar, bei einem Freigänger hat man nie eine 100%ige Sicherheit, dass er gar nichts anderes frisst. Bei uns funktionierts recht gut.
gal, ob man ab- oder zunimmt, es beeinflußt das ganze (Insulin-)Management. Von daher macht es in der Tat Sinn, den Stand zu halten.
unser Kater ist ja in Remission. Aber genau darum, um diese zu halten, achten wir so aufs Gewicht. Es ist einer der grössten Risikofaktoren.
Man sollte Katzen nicht hungern lassen. Es droht dann eine hepatische Lipidose.
genau. Das hatten wir ja im Frühling. Der Kater hatte dann (und bereits einmal vor 5 Jahren) eine Ernährungssonde. Ich achte dsher penibel darauf, dass er genug frisst.
 
Hallo Leute,
die BZ-Werte bei Felix haben sich die letzten Tage ziemlich stabilisiert und liegen inzwischen im oberen Normbereich. Mit seinen 14,5 Jahren ist er ja im Seniorbereich anzusiedeln. In der Humanmedizien orientiert man sich beim Diab II im fortgeschrittenen Altern nicht mehr so arg an den unteren Normwerten, da evtl. Hypos den Organismus und hier insbesondere das Herz- Kreislaufsystem mitunter stark belasten.

Sollte man bei unseren Fellnasen ähnliche Überlegungen berücksichtigen, oder ist es bei Felix angebracht, den BZ weiter abzusenken. Er hat ja noch andere Baustellen (chronische Pankreatitis und neigt zu allergischen Reaktionen), die er zu verarbeiten hat. Was meint Ihr ?
 
Sein BZ ist nach Absetzen des Trockenfutters wunderbar gesunken. Bravo und Gratulation! Toll, dass du es durchgezogen hast!
Da der BZ immer gut unterhalb der Nierenschwelle ist, kannst du dir zumindest noch etwas Zeit nehmen, mit einer weiteren Erhöhung. Sicher könnte er auch mit den derzeitigen BZ-Werten gut leben und alt werden. Mit Werten über 120 kann man aber eine Remission kaum erreichen, deshalb wäre mir alles darüber zu hoch.
 
Sollte man bei unseren Fellnasen ähnliche Überlegungen berücksichtigen, oder ist es bei Felix angebracht, den BZ weiter abzusenken.

Ja ist es. Denn bei Katzen ist eine Remission möglich und das geht nur, wenn der BZ dauerhaft im physiologischen Bereich liegt. Du spritzt auch morgens und abends verschiedene Dosierungen. Das ist nicht so optimal. Ich würde abends auch 1,75IE spritzen und schauen, ob das nicht schon ausreicht, um die Werte dauerhaft in den grünen Bereich zu bringen.
 
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