Vielen Dank Simone,
nein, der Diabetes kommt nicht vom Cortison. Das bekommt sie schon seit 7 Jahren in beinahe "homöopathischer" Dosis (jeder wundert sich, daß sie es überhaupt braucht, weil die Menge so gering ist, aber jeder Ausschleichversuch ist fehlgeshlagen), die Zuckerwerte sind erst seit letzter Woche hoch. Ich lasse mindestens 1 x im Jahr ein großes Blutbild machen, die Zuckerwerte waren immer in der Referenz. Und in diesen 7 Jahren wurde 3 x ausgeschlichen. Das Problem: Wenn es Lupus Erythematodes ist, dann wird die Dosis nach jedem mal Ausschleichen höher (vorher brauchte sie das Cortison nur jeden 3. Tag). Das zu testen ist sehr teuer und ändert nichts an der Therapie. Die Bauchspeicheldrüse ist eine zusätzliche Baustelle, die KÖNNTE man auch anders behandeln, da bräuchte es kein Cortison, aber den Lupus kann man nicht homöopathisch behandeln, das wird jeder seriöse Tierarzt bestätigen und jeder seriöse HP wird die Finger davon lassen, wenn es eine gesicherte Diagnose ist.
Sie hatte Ende November starke Schmerzen, wollte sich nicht mehr am Rücken anfassen lassen, ist kaum noch gesprungen. Der TA hat sofort an Spondylose gedacht und das Schmerzmittel hat auch gut geholfen. Einen Unterschied kann ich nicht sagen mit oder ohne Schmerzmittel, weil sie das Schmerzmittel so lange bekommen sollte, bis ein Röntgenbild zeigt, daß die Spondylose abgeschlossen ist. Die Spondylose sollte/könnte jetzt eventuell schon abgeschlossen sein, Julie ging es ja schon wieder sehr gut mit den Schmerzmitteln und eigentlich wollten wir letzten Donnerstag neu röntgen um zu schauen, ob sie überhaupt noch ein Schmerzmittel braucht, aber es war doch noch recht früh, das Abheilen dauert 3 - 4 Monate. Also haben wir entschlossen, noch einmal ein Langzeitschmerzmittel zu geben und als es Julie dann am Freitag schlechter ging, war ich echt überrascht, weil ich damit nicht gerechnet hatte. Dienstag dann Blutabnahme und heute das Ergebnis.
Aber ich mache es nochmal deutlich: Der Tierarzt hat ganz klar nach den ersten Tagen Anfang Dezember gesagt, daß das viele Trinken, welches ja erst nach der ersten Spritze aufgetreten ist, vom Schmerzmittel kommt. Und jetzt plötzlich ein Diabetes? Ich bin sicher, daß das kein Zufall ist, denn sie hatte ja immer gute Werte.
Wegen den Spritzzeiten: Ich bin derzeit im Homeoffice und es ist kein Problem, mich zu richten, wir haben ja auch noch Lockdown. Aber ist es egoistisch zu fragen, wie man es macht, wenn man mal eine Nacht wegbleiben möchte (z. B. Hl. Abend) oder auf ein Glaserl Wein eingeladen ist und eigentlich um 20.00 Uhr spritzen sollte? Bitte nicht falsch verstehen, wenn es nicht möglich ist, dann ist das eben so, aber im Moment fühlt sich das für mich recht fremd an.
Ich habe vor allem ein Riesenproblem, wenn bald meine linke Hüfte gemacht wird: Ich bin verwitwet, habe keine Kinder oder sonstige Verwandte. Vor allem ist Julie eine sehr scheue Katze vom Tierschutz, die sich nicht von Fremden anfassen läßt. Ich habe sie jetzt seit 7 Jahren aber sobald eine Freundin oder die Nachbarin zu Besuch kommt, ist Julie unsichtbar.
Bei den Spritzen dachte ich an fertig befüllte - oder muß ich das selber machen und aufziehen? Sorry, da hab ich mich noch nicht eingelesen. Messen werde ich nicht selber, da bräuchte ich dann spätestens nach dem zweiten Mal die Schweißerhandschuhe und Julie würde mir auch nicht mehr vertrauen, das muß der Tierarzt machen.
Was das Futter angeht, bin ich im Zwiespalt: Wegen der Bauchspeicheldrüse bekommt sie geringen Protein- und Fettanteil und mehr Kohlehydrate. Für Diabetiker sollte es aber doch genau andersrum sein, oder? Das wird noch spannend werden.
Soll ich das BB hier verlinken oder im Vorstellungsbeitrag?
Vielen Dank!
LG Shantay