Das ist immer morgens und abends gemessen und gespritzt, die Uhrzeiten von Hand in den PC nachzutragen hätte zu lange gedauert, aber ich achte darauf, dass es immer ca. 12 h sind. Am Anfang war es noch etwas chaotisch, da ich am Tag nach der Diagnose verreisen musste und eine Freundin, die meine Tiere sittet, ihn spritzen musste. Da er an das Testen noch nicht gewöhnt war, hat sie es nicht gemacht. Nicki ist ein Tierschutzkater aus schlechter Haltung, der mit 3,5 Jahren ins TH gebracht werden sollte. Er war so entsetzlich scheu, dass ich das nicht über mich gebracht habe. (Die alkoholabhängigen Vorbesitzer stritten sich viel, warfen mit Tellern und Geschirr nacheinander und waren sehr unberechenbar, auch wenn sie ihn auf ihre Weise liebten.) In vielen, vielen Monaten der kleinsten Schritte haben wir sein Vertrauen gewonnen. Seit ca. 2 Jahren kann er endlich fressen ohne Angst. Zuvor war er da immer panisch, da er als junger heranwachsender Kater vom Futter für viele Fellnasen, das bei den Vorbesitzern stets knapp war, verjagt wurde (damit der den anderen nicht zu viel wegfrisst). So hat er tief in sich abgespeichert "ich darf nicht fressen". Langer Rede kurzer Sinn: Nicki ist kein gemütlicher Couchpotato, der alles mit sich geschehen lässt. Mittlerweile hat er sich ans Testen und Spritzen recht gut gewöhnt, aber im Gegensatz zu Jakob kommt er nicht freiwillig, ich muss ihn stets dazu "einfangen". Das ist noch etwas belastend, aber ich hoffe, es wird besser.
Mein Plan ist jetzt, das Can deutlich zu reduzieren und einen Wechsel zu Lantus oder Levemir zu erreichen. Ich habe versucht im Raum Augsburg oder München einen TA zu finden, der auf Diabetes spezialisiert ist, bin aber noch nicht fündig geworden.
. Wenn du zu einem anderen TA gehst, heißt das ja nicht, dass du zu dem jetzigen nicht mehr gehst. Ich habe auch 2 Tierärzte. Einen für's Grobe, weil er gleich um die Ecke ist. Und der andere für "wichtigere" Sachen.
In 40 min. teste ich erneut. Mal sehen, wie tief er dann liegt.