dani_kriki
Benutzer
Hallo ihr Lieben...ich dachte, ich teile mal meine Erfahrungen, vielleicht ist es ja für den einen oder anderen hilfreich. Bei Kriki wurde leider ein Mastzelltumor in der Milz festgestellt Diese Art von Tumor ist bei Katzen eher selten, bei Hunden dagegen sehr häufig. Normalerweise betrifft es auch oft die Haut, aber Kriki hat scheinbar "nur" einen viszeralen Tumor.
Da schon heftige Symptome auftraten (teils lang anhaltendes Erbrechen) haben wir uns nichts vorgemacht und mit dem Schlimmsten gerechnet. Die Ärzte wollten ihn "aufschneiden", um alles ordentlich beproben zu können. Ich habe das für keine gute Idee gehalten, weil ich den Sinn nicht wirklich gesehen habe. Jede Menge Schmerzen und Stress, nur damit man hinterher sagen kann, es ist sowieso zu spät? So in etwa...jedenfalls hatten wir uns auf eine "sanftere" Diagnose geeinigt, eine Magenspiegelung und Feinnadelbiopsie von Milz und Leber, die beide auffällig ausschauten.
In der Leber wurde nichts gefunden (ist aber wohl auch nicht so einfach, da was zu treffen), in der Milz Mastzellen...was dann den ursprünglichen Verdacht (Lymphom) wenigstens verworfen hat, dafür gab es aber eine fast gesicherte Diagnose - Mastzelltumor.
Die Therapie sollten vorerst Schmerzmittel (Kriki hatte übelste Bauchschmerzen) und Antihistaminika (Humanpräparate) sein. Wir wollten schauen, wie er darauf reagiert. Es waren stressige, schlaflose Tage...Theoretisch alle 8 h eine halbe Tablette Novalminsulfon, 2x täglich je eine halbe Tablette Cimetidin und Diphenhydraminhydrochlorid. Das alles in einen sehr skeptischen Kater reinbringen
Für einige Tage glich unser Esstisch einem Drogenlabor, es wurden Tabletten gemahlen und in winzige Kapseln verfrachtet, mit Trojaner umhüllt und in Leberwurstcreme versteckt....bei jedem "Rutsch" musste Kriki ungefähr 9 Kügelchen futtern. Jedes Mal wie ein Krimi - Mist, er hat nur 2 gefressen...den Rest lässt er liegen Meine Nerven lagen blank...
Es ging nur wenige Tage halbwegs gut, wir haben uns auf 2 Durchgänge pro Tag geeinigt. Den Rest mit Metacam überbrückt. Die Antihistaminika hatten eine verheerende Wirkung auf Kriki, vielleicht haben sie die Übelkeit in Schach gehalten - aber wir hatten einen praktisch sedierten Kater. Kriki hat nur noch geschlafen, zwischendurch ist er kurz aufgewacht und hat sich zum Futter geschleppt...danach wieder schlafen. Verdammt gruselig...alle haben nur gesagt: "Ist doch gut, er hat keine Schmerzen und muss sich nicht übergeben. Alles super.". Für mich war nix super - das war auf jeden Fall keine Lebensqualität.
Es hat auch nicht lange gedauert, dann begann Kriki zu rebellieren - er hat sich standhaft geweigert, die Kügelchen zu schlucken. Er hat nicht mal mehr die Leberwurstcreme angerührt, wenn Kügelchen drin waren. Damit hat er die Medikamente praktisch in Eigenregie abgesetzt. Ich habe 2 Versuche gemacht mit in Wasser aufgelösten Tabletten und Spritze - 3. Weltkrieg Kriki hat um sich gebissen wie verrückt (normalerweise ist er ein sehr genügsamer Kater, der fast alles mit sich machen lässt und sowas bisher nie gemacht hat), hat gezappelt, die Zähne aufeinander gepresst.... Gewalt war also definitiv keine Lösung.
Es ging ohne Antihistaminika weiter und mit Metacam statt Novalminsulfon. Es ging Kriki kurzfristig besser, er war sogar zum Spiel aufgelegt. Aber trotzdem ging es ihm zwischendurch schlecht, die Schmerzmittel waren einfach nicht ausreichend für die krassen Bauchschmerzen. Er hat tagelang kaum Futter angerührt und man konnte ihm die Schmerzen ansehen. Wir waren verzweifelt und mussten eine Entscheidung treffen - entweder ihn gehen lassen oder die Therapie der Wahl beim Mastzelltumor, die Entfernung der Milz.
Wir hatten lange Diskussionen und wieder schlaflose Nächte, letztendlich habe ich tatsächlich eher dazu tendiert, ihn gehen zu lassen. Mein Mann war sich nicht sicher und ich habe ihm angemerkt, dass er mit dieser Entscheidung Probleme hätte bzw. es bereuen könnte. Kriki hat außerdem zwischendurch, trotz seines schlechten Zustandes, immer durchblicken lassen, dass er ein Kämpfer ist. Daher haben wir uns für die OP entschieden. Alles lief gut, die Milz ist raus. 150 g statt ca. 50 g Eine fiese 20 cm Bauchschnittnarbe....
Aber wir hatten tatsächlich einen völlig vergnügten, überdrehten Kater, der schon an Tag 1 nach der OP durch die Gegend gesprungen ist, als wäre nix. Natürlich hatte er ordentlich Schmerzmittel intus, per Spritze. 2 Tage war Party angesagt bei ihm, er hat gefressen, als gäbe es kein Morgen, da musste viel aufgeholt werden Dann hat er plötzlich einen Tag wieder nicht gefressen, hat sich übergeben - aber nur 2x und es war etwas Fell dabei. Ich hatte ihm trotzdem eine MCP-Tablette gegeben, die die Übelkeit stoppen soll. Wirkungslos...weil es wohl nicht die Mastzellen waren, sondern tatsächlich Fell. Am nächsten Tag wieder 2x erbrochen - ein großer Bezoar dabei. Danach ging es ihm schlecht, das kennen wir leider schon, er hat sich nur hingelegt, vor sich hingestarrt und gelitten, kein Fressen, kein Trinken, einfach nur Leiden. Abends ging es dann wieder gut, er hat gefressen und auch die nächsten Tage alles gut. Seitdem ist eine Woche vergangen.
Ich habe die Metacamdosis reduziert....ich hoffe, dass wir es erstmal ganz absetzen können. Die Antihistaminika haben wir nicht wieder angerührt. Kriki hatte eine Halsentzündung (schon durch die Magenspiegelung), außerdem war ja da noch die Fellgeschichte....er schluckt zwischendurch merkwürdig, und hin und wieder wirkt er zumindest so, als würde ihn etwas quälen. Dann ist er aber wieder total fit, springt durch die Gegend, spielt sogar (das hat er monatelang nicht gemacht), frisst gut. Schwierig zu sagen, was es ist. Schmerzen? Übelkeit? Magensäure, die hochsteigt? Übergeben hat er sich nicht wieder...
Die OP-Wunde ist soweit super verheilt, wir brauchten weder Halskrause noch Body - zum Glück. Gestern kamen auch die Ergebnisse der erneuten Biopsie. In der Milz waren erwartungsgemäß massig Mastzellen. Leider gab es auch Mastzellen in der Leber und in einem veränderten Darmlymphknoten. Damit hatte der Krebs schon gestreut. Im Blut war glücklicherweise noch nichts.
Jetzt ist die Frage, was das heißt - viel Literatur gibt es zu dem Thema nicht. Und in den meisten Publikationen ist die Rede von der Splenomektie, also der Entfernung der Milz, als DAS Mittel der Wahl. Angeblich kommt es teils zur Rückbildung von Mastzellen an anderen Stellen im Körper, wenn schon die Milz weg ist. Auch habe ich immer wieder gelesen, dass es keine eindeutige Aussage dazu gibt, dass eine Chemotherapie wirklich lebensverlängernd ist. Das wäre nämlich jetzt die Option, die wir noch hätten.
Unser Ärztin hat ein Paper rausgekramt, in dem 36 Katzen untersucht wurden, die Hälfte der Katzen hat es angeblich mit Chemotherapie zur Remission gebracht. Die andere Hälfte nicht. Ich habe dieses Paper noch nicht gefunden, ein ähnliches aber, in dem ein Teil der Hälfte zur Remission kam, bei einem weiteren Teil kam es zu einem Rückgang und beim Rest der Hälfte zum Stillstand. Das wäre nichts, was mich überzeugt, die doch ziemlich stressige Prozedur über Kriki ergehen zu lassen. Es würde zwar "relativ" einfach sein, weil man die Medikamente daheim geben kann, aber es würde auch bedeuten, dass man sehr engmaschig das Blut kontrollieren muss. Und wenn das heißt, wöchentlich oder zweiwöchentlich in die Praxis - dann ist es ein Nein von meiner Seite. Er ist in der Hinsicht mittlerweile fast traumatisiert. Sobald wir auch nur unsere Schuhe anziehen, verfällt Kriki in Panik und verkriecht sich unters Sofa
Obwohl eine Chemotherapie bei Katzen angeblich weniger Nebenwirkungen hat als bei Menschen, ist sie nicht nebenwirkungsfrei. Es kann zu Durchfällen, Übelkeit, Erbrechen kommen. Und letztendlich wäre das wahrscheinlich auch nur eine lebensverlängernde Maßnahme - aber zu welchem Preis?
Vorerst haben wir uns für die Komplementärmedizin entschieden, eine Misteltherapie. Auch das ist bei Katzen noch viel zu unzureichend untersucht. Beim Hund gibt es ganz gute Erfolge. Es wird nicht kurativ eingesetzt, sondern soll die Lebensqualität verbessern. Und die zwei Tropfen, die Kriki morgens und nachmittags bekommt, kann ich problemlos in sein Schleckerlie mischen. Außerdem bekommt er unterstützend Katzenkralle (ein natürliches Antihistaminikum) und ein Pulvergemisch mit Mariendistel, Curcuma, Omega-3-Fettsäuren.
Ich rechne nicht damit, dass wir ihn heilen können, aber ich hoffe, dass wir ihm noch ein paar schöne Tage, Wochen, evtl. Monate bereiten können. Ich führe eine Art Tagebuch, am Ende des Tages gibt es einen Smilie, der die Lebensqualität ausdrücken soll. Häufen sich die "unschönen" Tage, müssen wir wohl doch irgendwann eine Entscheidung treffen....
Da schon heftige Symptome auftraten (teils lang anhaltendes Erbrechen) haben wir uns nichts vorgemacht und mit dem Schlimmsten gerechnet. Die Ärzte wollten ihn "aufschneiden", um alles ordentlich beproben zu können. Ich habe das für keine gute Idee gehalten, weil ich den Sinn nicht wirklich gesehen habe. Jede Menge Schmerzen und Stress, nur damit man hinterher sagen kann, es ist sowieso zu spät? So in etwa...jedenfalls hatten wir uns auf eine "sanftere" Diagnose geeinigt, eine Magenspiegelung und Feinnadelbiopsie von Milz und Leber, die beide auffällig ausschauten.
In der Leber wurde nichts gefunden (ist aber wohl auch nicht so einfach, da was zu treffen), in der Milz Mastzellen...was dann den ursprünglichen Verdacht (Lymphom) wenigstens verworfen hat, dafür gab es aber eine fast gesicherte Diagnose - Mastzelltumor.
Die Therapie sollten vorerst Schmerzmittel (Kriki hatte übelste Bauchschmerzen) und Antihistaminika (Humanpräparate) sein. Wir wollten schauen, wie er darauf reagiert. Es waren stressige, schlaflose Tage...Theoretisch alle 8 h eine halbe Tablette Novalminsulfon, 2x täglich je eine halbe Tablette Cimetidin und Diphenhydraminhydrochlorid. Das alles in einen sehr skeptischen Kater reinbringen
Für einige Tage glich unser Esstisch einem Drogenlabor, es wurden Tabletten gemahlen und in winzige Kapseln verfrachtet, mit Trojaner umhüllt und in Leberwurstcreme versteckt....bei jedem "Rutsch" musste Kriki ungefähr 9 Kügelchen futtern. Jedes Mal wie ein Krimi - Mist, er hat nur 2 gefressen...den Rest lässt er liegen Meine Nerven lagen blank...
Es ging nur wenige Tage halbwegs gut, wir haben uns auf 2 Durchgänge pro Tag geeinigt. Den Rest mit Metacam überbrückt. Die Antihistaminika hatten eine verheerende Wirkung auf Kriki, vielleicht haben sie die Übelkeit in Schach gehalten - aber wir hatten einen praktisch sedierten Kater. Kriki hat nur noch geschlafen, zwischendurch ist er kurz aufgewacht und hat sich zum Futter geschleppt...danach wieder schlafen. Verdammt gruselig...alle haben nur gesagt: "Ist doch gut, er hat keine Schmerzen und muss sich nicht übergeben. Alles super.". Für mich war nix super - das war auf jeden Fall keine Lebensqualität.
Es hat auch nicht lange gedauert, dann begann Kriki zu rebellieren - er hat sich standhaft geweigert, die Kügelchen zu schlucken. Er hat nicht mal mehr die Leberwurstcreme angerührt, wenn Kügelchen drin waren. Damit hat er die Medikamente praktisch in Eigenregie abgesetzt. Ich habe 2 Versuche gemacht mit in Wasser aufgelösten Tabletten und Spritze - 3. Weltkrieg Kriki hat um sich gebissen wie verrückt (normalerweise ist er ein sehr genügsamer Kater, der fast alles mit sich machen lässt und sowas bisher nie gemacht hat), hat gezappelt, die Zähne aufeinander gepresst.... Gewalt war also definitiv keine Lösung.
Es ging ohne Antihistaminika weiter und mit Metacam statt Novalminsulfon. Es ging Kriki kurzfristig besser, er war sogar zum Spiel aufgelegt. Aber trotzdem ging es ihm zwischendurch schlecht, die Schmerzmittel waren einfach nicht ausreichend für die krassen Bauchschmerzen. Er hat tagelang kaum Futter angerührt und man konnte ihm die Schmerzen ansehen. Wir waren verzweifelt und mussten eine Entscheidung treffen - entweder ihn gehen lassen oder die Therapie der Wahl beim Mastzelltumor, die Entfernung der Milz.
Wir hatten lange Diskussionen und wieder schlaflose Nächte, letztendlich habe ich tatsächlich eher dazu tendiert, ihn gehen zu lassen. Mein Mann war sich nicht sicher und ich habe ihm angemerkt, dass er mit dieser Entscheidung Probleme hätte bzw. es bereuen könnte. Kriki hat außerdem zwischendurch, trotz seines schlechten Zustandes, immer durchblicken lassen, dass er ein Kämpfer ist. Daher haben wir uns für die OP entschieden. Alles lief gut, die Milz ist raus. 150 g statt ca. 50 g Eine fiese 20 cm Bauchschnittnarbe....
Aber wir hatten tatsächlich einen völlig vergnügten, überdrehten Kater, der schon an Tag 1 nach der OP durch die Gegend gesprungen ist, als wäre nix. Natürlich hatte er ordentlich Schmerzmittel intus, per Spritze. 2 Tage war Party angesagt bei ihm, er hat gefressen, als gäbe es kein Morgen, da musste viel aufgeholt werden Dann hat er plötzlich einen Tag wieder nicht gefressen, hat sich übergeben - aber nur 2x und es war etwas Fell dabei. Ich hatte ihm trotzdem eine MCP-Tablette gegeben, die die Übelkeit stoppen soll. Wirkungslos...weil es wohl nicht die Mastzellen waren, sondern tatsächlich Fell. Am nächsten Tag wieder 2x erbrochen - ein großer Bezoar dabei. Danach ging es ihm schlecht, das kennen wir leider schon, er hat sich nur hingelegt, vor sich hingestarrt und gelitten, kein Fressen, kein Trinken, einfach nur Leiden. Abends ging es dann wieder gut, er hat gefressen und auch die nächsten Tage alles gut. Seitdem ist eine Woche vergangen.
Ich habe die Metacamdosis reduziert....ich hoffe, dass wir es erstmal ganz absetzen können. Die Antihistaminika haben wir nicht wieder angerührt. Kriki hatte eine Halsentzündung (schon durch die Magenspiegelung), außerdem war ja da noch die Fellgeschichte....er schluckt zwischendurch merkwürdig, und hin und wieder wirkt er zumindest so, als würde ihn etwas quälen. Dann ist er aber wieder total fit, springt durch die Gegend, spielt sogar (das hat er monatelang nicht gemacht), frisst gut. Schwierig zu sagen, was es ist. Schmerzen? Übelkeit? Magensäure, die hochsteigt? Übergeben hat er sich nicht wieder...
Die OP-Wunde ist soweit super verheilt, wir brauchten weder Halskrause noch Body - zum Glück. Gestern kamen auch die Ergebnisse der erneuten Biopsie. In der Milz waren erwartungsgemäß massig Mastzellen. Leider gab es auch Mastzellen in der Leber und in einem veränderten Darmlymphknoten. Damit hatte der Krebs schon gestreut. Im Blut war glücklicherweise noch nichts.
Jetzt ist die Frage, was das heißt - viel Literatur gibt es zu dem Thema nicht. Und in den meisten Publikationen ist die Rede von der Splenomektie, also der Entfernung der Milz, als DAS Mittel der Wahl. Angeblich kommt es teils zur Rückbildung von Mastzellen an anderen Stellen im Körper, wenn schon die Milz weg ist. Auch habe ich immer wieder gelesen, dass es keine eindeutige Aussage dazu gibt, dass eine Chemotherapie wirklich lebensverlängernd ist. Das wäre nämlich jetzt die Option, die wir noch hätten.
Unser Ärztin hat ein Paper rausgekramt, in dem 36 Katzen untersucht wurden, die Hälfte der Katzen hat es angeblich mit Chemotherapie zur Remission gebracht. Die andere Hälfte nicht. Ich habe dieses Paper noch nicht gefunden, ein ähnliches aber, in dem ein Teil der Hälfte zur Remission kam, bei einem weiteren Teil kam es zu einem Rückgang und beim Rest der Hälfte zum Stillstand. Das wäre nichts, was mich überzeugt, die doch ziemlich stressige Prozedur über Kriki ergehen zu lassen. Es würde zwar "relativ" einfach sein, weil man die Medikamente daheim geben kann, aber es würde auch bedeuten, dass man sehr engmaschig das Blut kontrollieren muss. Und wenn das heißt, wöchentlich oder zweiwöchentlich in die Praxis - dann ist es ein Nein von meiner Seite. Er ist in der Hinsicht mittlerweile fast traumatisiert. Sobald wir auch nur unsere Schuhe anziehen, verfällt Kriki in Panik und verkriecht sich unters Sofa
Obwohl eine Chemotherapie bei Katzen angeblich weniger Nebenwirkungen hat als bei Menschen, ist sie nicht nebenwirkungsfrei. Es kann zu Durchfällen, Übelkeit, Erbrechen kommen. Und letztendlich wäre das wahrscheinlich auch nur eine lebensverlängernde Maßnahme - aber zu welchem Preis?
Vorerst haben wir uns für die Komplementärmedizin entschieden, eine Misteltherapie. Auch das ist bei Katzen noch viel zu unzureichend untersucht. Beim Hund gibt es ganz gute Erfolge. Es wird nicht kurativ eingesetzt, sondern soll die Lebensqualität verbessern. Und die zwei Tropfen, die Kriki morgens und nachmittags bekommt, kann ich problemlos in sein Schleckerlie mischen. Außerdem bekommt er unterstützend Katzenkralle (ein natürliches Antihistaminikum) und ein Pulvergemisch mit Mariendistel, Curcuma, Omega-3-Fettsäuren.
Ich rechne nicht damit, dass wir ihn heilen können, aber ich hoffe, dass wir ihm noch ein paar schöne Tage, Wochen, evtl. Monate bereiten können. Ich führe eine Art Tagebuch, am Ende des Tages gibt es einen Smilie, der die Lebensqualität ausdrücken soll. Häufen sich die "unschönen" Tage, müssen wir wohl doch irgendwann eine Entscheidung treffen....