Ilse's kleiner Torsten - Erfahrungsbericht

Torsten

Benutzer
Im Januar 2014 hab ich den kleinen Torsten krank und hungrig gefunden und ihn zur Pflege genommen.
Im März 2014 wurden hohe Blutzuckerwerte festgestellt. Über ¼ Jahr verging, ohne dass ihm Insulin gegeben wurde !

Mitte Juli wurde er vom Tierarzt in die Tierklinik eingeliefert. Ich kann mich noch gut erinnern: ratlos-verwirrt-machtlos-ängstlich-verweint

Dann gab ich im Internet den Satz ein „Katze hat Diabetes-brauche Hilfe“ und es viel mir dieses Forum ins Auge. Ich schrieb:

Ich bin zum ersten mal hier. Unser Katerchen hat 780 Blutzuckerwerte (schon Wochenlang) und wurde erst jetzt in die Tierklinik eingeliefert.
Heute sagte man mir in der Tierklinik, dass er nicht auf Can Insulin anspricht. Sie probieren´s jetzt mit Lantus. Ist das schlimm und hat er da eine Chance?


Als man mich aufklärte, dass Lantus besser ist als Caninsulin und die Einstellung zu Hause leichter machbar ist als in der Klinik, fragte ich:
Wie wollt ihr mir denn helfen? Wie soll ich das denn machen? Ich habe null Ahnung.

Und vom Forum wurde sofort geantwortet:
- Hab keine Angst die Einstellung Zuhause zu machen.
- Wir unterstützen dich, wenn du Fragen hast oder wenn du nicht klar kommst mit dem Messen.
- Wir überlegen gemeinsam, welche Dosis Insulin du spritzt. - Man wächst da rein. …..

Am 25.07.14 begannen wir mit der Einstellung und am 21.10.14 gingen wir in Remission. :dance:
Ein Erfolgserlebnis nicht nur für mich und Torsten, sondern auch für das Forum.

Seit 8. 6. 15 sind wir wieder hier (7 Monate Insulinfrei). Ich wusste zwar, dass es möglich sein könnte, wieder in den Diabetes zu fallen,
hab es aber eigenartigerweise total verdrängt. Das war ein großer Fehler, denn ich fiel aus allen Wolken und war total geschockt.
Sollten wir es noch einmal zur Remission schaffen, werde ich diesen Fehler nicht mehr machen, damit ich gewappnet bin und gleich loslegen kann.

Mittlerweile habe ich mich wieder an die ganze Situation gewöhnt und mache es besser als das erste Mal. Jetzt bin ich geduldiger,
nehme auch mal hin, dass die Werte schwanken und bin nicht mehr ganz so verzweifelt, wenn das messen nicht klappt.
Und genau das kommt dem Katerle zugute. Er hat jetzt mehr Vertrauen zu mir und seiner erneuten Insulin-Einstellung.

Torsten ist ein kleiner Hampel :tongue:, dessen Kopf sich ständig bewegt (was das Messen zur Katastrophe macht) und gerade deshalb ist Ruhe und
Gelassenheit meinerseits, beim Messen und Spritzen unbedingt notwendig und wichtig.

Danke nochmal an alle die hier im Forum mitarbeiten. :flower:
 
Zurück
Oben