Florian's Miezi mit Levemir

Danke für das Update und die Informationen. Ich weiss nicht, ob es bei dieser Vorgehensweise (auch) gut funktioniert, aber du könntest versuchen, die BZ-Kurve zusätzlich ein Bisschen durch Futter zu beeinflussen. Also den Nadir mit mehr Futter vorher abfangen und Zeiten, wo du weisst, der BZ steigt rasant, dann gibt es eben weniger Futter. Die Gesamt-Futtermenge innerhalb der Zeit zwischen den Spritzen muss aber gleich gehalten werden, sonst führt das zusätzlich zu Schwankungen.

Ich auch :lens: Viel Glück!
Ich habe die Strategie seit gestern wieder abgebrochen. Vom 9.4. bis 16.4. hat es ganz gut funktioniert, aber in den letzten Tagen hat Miezi wieder so total unterschiedlich reagiert. Mal funktioniert es und mal nicht und dann schiesst er hoch oder geht mit wenig Dosis runter. Das ist das gleiche Spiel wie immer zu den schlechten Phasen. Ich versuche jetzt wieder eine mässige Dosis zu finden und im 12-Stunden-Takt zu spritzen und Werte ca. alle 3 Stunden zu nehmen. Abgebrochen habe ich auch, weil ich in den drei Tagen wieder gemerkt habe, dass diese Strategie einfach auf Dauer auch nicht durchzuhalten wäre, es schlaucht noch deutlich mehr.

Verrückt ist auch, dass nach den schlechten 24 Stunden mit den hohen Werten heute zum MPRE nicht mal Zucker im Urin war (2x getestet). Das hätte jetzt eigentlich sein müssen.

Mit dem Futter steuer ich schon immer gegen. Problem ist nur, wenn der BZ sehr niedrig oder sehr hoch ist, dann hat Miezi richtig Hunger und will fressen und dann versucht er auch zu "nerven".
 
Darf ich fragen, wie es Miezi in Zwischenzeit ergangen ist? Ich habe einen ganz ähnlichen Fall (1-2 Tage gute Werte, dann Hochschiessen auf hohe, manchmal auch sehr hohe Pre's und "guten" bzw. tiefen Nadir) und würde mich sehr interessieren, ob ihr für euch eine Lösung finden konntet. :lens:
 
Darf ich fragen, wie es Miezi in Zwischenzeit ergangen ist? Ich habe einen ganz ähnlichen Fall (1-2 Tage gute Werte, dann Hochschiessen auf hohe, manchmal auch sehr hohe Pre's und "guten" bzw. tiefen Nadir) und würde mich sehr interessieren, ob ihr für euch eine Lösung finden konntet. :lens:
Hallo Anna, ich habe nur kurz deinen Vorstellungsbeitrag überflogen. Ja, sieht ähnlich aus, auch da Du ja relativ wenig Insulin spritzt und er damit tiefe Werte haben kann. Für mich ein Zeichen, dass eine Insulinresistenz nicht wirklich vorhanden ist, ist aber meine persönliche Meinung.

Bei Miezi geht es mittlerweile ganz ok, aber immer noch mit relativ starken Schwankungen und unterschiedlichen Tagen und Phasen. Ich vermute sehr stark, dass Miezi den seltene Diabetes Typ 1 hat (mehrere Gründe sprechen dafür, würde jetzt aber zu weit führen). Typ 1 sind oft sog. Brittle Diabetes mit starken Schwankungen und schwer einzustellen.

Dazu kommt, dass die Einspritztstelle bei Miezi einen sehr grossen Unterschied macht. Deshalb nehme ich lange Zeit immer die gleiche Stelle (die aber wenig Insulin benötigt), bis ich merke dass es schlechter wird. Dann wechsel ich. Wenn es schlechter wird, dann ist es wahrscheinlich die Vorstufe zu Verhärtungen (die Miezi auch bekommt, wenn man zu lange die gleiche Stelle nimmt). Aber ein paar Wochen funktioniert die Stelle immer ganz gut.

Bei zu tiefen Werten füttere ich nicht mehr zu stark gegen (aber man muss mind. stündlich messen), da sonst die Werte durch das Futter später noch stärker hochschiessen.

Zuletzt ist bei mir nicht optimal, dass ich nicht immer die Zeitspanne von 12 Stunden für jede Dosis einhalte. Das müsste ich noch optimieren. Es liegt aber daran, dass ich schon 1 Stunde vor dem MPRE messe und dort auch meistens schon spritzen kann, weil der Wert hoch genug ist.
 
Darf ich fragen, wie es Miezi in Zwischenzeit ergangen ist? Ich habe einen ganz ähnlichen Fall (1-2 Tage gute Werte, dann Hochschiessen auf hohe, manchmal auch sehr hohe Pre's und "guten" bzw. tiefen Nadir) und würde mich sehr interessieren, ob ihr für euch eine Lösung finden konntet. :lens:
Es wäre aber gut, wenn Du dich von den Profis hier einstellen lässt! Da seit April 2023, musst Du die nächsten Wochen noch besonders gut nutzen dafür. Die ersten 6 Monate sind die wichtigsten, wenn man eine Remission ermöglichen will. Danach wird es statistisch ganz schnell schlechter, weil die Betazellen immer mehr abbauen. Wenn es aber ein Diabetes Typ 1 auch sein sollte, dann ist eine Remission allgemein leider eh nicht möglich (so mein jetziger Kenntnisstand), da geht es dann um die optimale Langzeiteinstellung.
 
Schön, dass es Miezi ganz gut geht! Das ist wirklich nervenzerrend diese Schwankungen, habe auch noch einen Blick auf eure aktuellen Werte geworfen...
Ich denke auch nicht, dass Büebi insulinresistent ist - ganz im Gegenteil. Er scheint enorm sensibel auf das Insulin zu regieren, aber eben auch auf "gute" Werte. Habt ihr schon einmal an eine Gegenregulation gedacht? Dass der Körper Zucker ausschüttet, sobald tiefe Werte erreicht oder der Abstieg zu steil ist? Das vermute ich aktuell bei Büebi. Oder eben dass die BSD beliebig anspringt und dann wieder runterfährt.
 
Schön, dass es Miezi ganz gut geht! Das ist wirklich nervenzerrend diese Schwankungen, habe auch noch einen Blick auf eure aktuellen Werte geworfen...
Ich denke auch nicht, dass Büebi insulinresistent ist - ganz im Gegenteil. Er scheint enorm sensibel auf das Insulin zu regieren, aber eben auch auf "gute" Werte. Habt ihr schon einmal an eine Gegenregulation gedacht? Dass der Körper Zucker ausschüttet, sobald tiefe Werte erreicht oder der Abstieg zu steil ist? Das vermute ich aktuell bei Büebi. Oder eben dass die BSD beliebig anspringt und dann wieder runterfährt.
An Gegenregulation und/oder BSD Eigenproduktion (von Zeit zu Zeit) denkt man dabei natürlich auch, aber bei Miezi hat es sich nicht bestätigt meiner Meinung nach. Selbst die besten Forscher auf diesem Gebiet können das nicht ermitteln bisher, da liegt noch sehr viel im Dunkeln. Bei Miezi ist es meiner Meinung nach sehr sicher der Diabetes Typ 1 in Form von Brittle Diabetes.

Eine gute Präsentation von der Koryphäe Daniela Reusch findest Du hier (https://www.thieme.de/statics/dokum...sspublikation/09042016_08_30_09_15_Reusch.pdf). Hilft aber auch nur begrenzt, aber es gibt kaum einen besseren Stand. Dieser U-Verlauf beim BZ ist halt mehrdeutig interpretierbar.
 
Bei Gegenregulation würde ich erwarten, dass der U-Verlauf schwächer wird, wenn man weniger Insulin gibt. Bei Miezi wurde es dann immer nur insgesamt schlechter auch wenn es 24h auch mit weniger ganz gut klappt, dann aber nicht mehr.

Bei Eigenproduktion würde ich erwarten, dass beim hochfüttern von niedrigen Werten diese entweder länger gehalten werden oder nach einem Anstieg auch wieder etwas sinken. Letzteres ist nie passiert bei Miezi und ersteres vielleicht nur ein paar Mal und hängt wohl eher mit dem noch Nicht-Abbau der Insulindosis über ein paar Stunden ab. Das Insulin hat ja eine Wirkungskurve.
 
Zurück
Oben