Erna mit Toni - Vorstellung

ernabiedermann

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Hallo liebes Forum,


Wir haben ein Ernährungsproblem - ich bin neu im Forum und werde darauf zurückkommen.

1. Name, Alter der Katze?
Toni, 16

2. Geschlecht der Katze, kastriert oder nicht?
männlich, kastriert

3. Datum der Diabetes-Diagnose?
Juli 2012

4. Gewicht der Katze im Moment?

4,7 kg, vor einigen Wochen wog er noch 5,2 kg

5. Bekam die Katze vor ihrer Diagnose Cortison? Wenn ja, wann?

Ja, zuletzt im Frühjahr 2011

6. Beschreibe alle weiteren Erkrankungen der Katze.
Siehe ganz unten – langer Text


7. Beschreibe die Medikamente, Naturheilmittel, Nahrungsergänzungsmittel die die Katze momentan erhält.
Metacam (immer mit einigen Tagen Unterbrechungen), Caninsulin je morgens und abends 2 Einheiten,


von Zeit zu Zeit wenig Norit gegen Durchfall, ca. 2 x pro Jahr Nachtkerzentropfen Kur, im Trinkwasser Schüssler Salz (Ferrum Phosphoricum)

8. Was für Futter-Sorten frisst die Katze? (Nassfutter und/oder Trockenfutter bitte inklusive Markennamen)

Hauptfutter: mindestens 1 x pro Tag gedämpftes Fleisch (Truthahn, Pouletbrust, Pouletschenkel, Rindfleisch, Herz, Pferdefleisch mager, gekochte Karotten und Zucchini (kleinste Mengen inkl. Kochwasser), immer mit zusätzlichem Katzenfertigfutter (nur nass): Animonda Integra Diabetes Nassfutter, Royal Canin Sensitive, Pet Bistro pro life mit Pute und Reis.
Gelegentlich Sheba Terrine Classique mit Kalb, Sheba Classics mit Ente und Gans, Coop Prix Garantie Terrine mit Kaninchen. Da die Rezepturen ständig wechseln muss ich immer eine Auswahl haben, da kein Fisch verfüttert werden darf.

9. Misst du regelmässig nach Ketonen? Wenn ja, wie oft misst du? Mißt du im Urin oder im Blut?
Nein, wohne ganz in der Nähe des TA, macht nur er wenn nötig.


10. Hatte deine Katze schon mal erhöhte Ketone? Oder sogar eine diabetische Ketoazidose (DKA)? Wenn ja, bitte beschreiben.
Nein, es bestand nur die Vermutung, hat sich aber nicht bestätigt

11. Generelle Infos zu den Insulin-Sorten die die Katze bis jetzt erhalten hat.

nur Caninsulin

12. Bitte schreibe im Detail die Insulin-Dosen und Blutzuckerwerte der letzten 2 Wochen auf, wenn diese vorhanden sind. (Link zu eigener Tabelle ist auch okay)

je 2 E morgens und abends

13. Welches Modell von Glucometer benutzt du?
Keins, nur TA misst


14. Welche Sorte Insulin-Spritzen benutzt du?
Terumo - Myjector 1 ml, 29G x ½“, 0,33 x 12 mm


15. Wie hoch war der letzte Fruktosamin-Wert? (inklusive Referenz des Labors)
laut Tierarzt im normalen Bereich (Wert liegt uns nicht vor)

16. Wie hoch war der letzte Schilddrüsen-Wert bzw. T4/Gesamtthyroxin? (inklusive Referenz des Labors)
weiss ich nicht, aber laut TA normal


17. Ergebnisse von der aktuellen Blutuntersuchung ("großes Blutbild" und "klinische Chemie"). Diese kannst du dir direkt beim Tierarzt kopieren oder auch zufaxen lassen. Hier sollten alle Ergebnisse aufgeschrieben werden plus die Referenz des Labors. Es ist auch wichtig zu wissen, ob die Katze bei der Blutabnahme nüchtern war.
Liegt alles beim TA


18. Alle weiteren zusätzlichen Infos, die hilfreich sein könnten.
Siehe Krankheitsverlauf:


Toni ist sehr sensibel – er reagiert auf alle Veränderungen mit starkem Haarverlust und Erhöhung des Blutzuckerspiegels. Er ist sicher nicht eine typische Diabetes-Katze. Mit einer geringen Dosis Caninsulin haben wir das ziemlich gut im Griff. Nur der TA macht die Kontrollen. Es geht auf keinen Fall, dass ich ihm regelmässig Blut abnehme, da dies wieder zu schweren Verwundungen und Kratzen führt.

Toni ist 16 Jahre alt. Mein Mann und ich haben ihn 2008, 11 jährig adoptiert. Er landete in einer Katzenauffangstation im Berner Oberland CH, weil er von seinen früheren Besitzern „verstossen“ wurde. Er hatte damals Auslauf – gewöhnte sich aber innerhalb einem Jahr in der Auffangstation um und wurde ein richtiger Wohnungskater; als solcher wurde er dann auch an uns vermittelt. Unser damals 12 jährige Clarky (Tigerkater, heute 17-jährig!) war total deprimiert, als er seinen „Adoptivpapa“ Robi verlor. Kater Robi wurde 21 Jahre und 1 Monat alt. Toni wurde sofort von Clarky akzeptiert. Schon bevor wir ihn zu uns nahmen, sagte man uns, dass er möglicherweise sehr krank sei (es entpuppte sich später als schwere Fischallergie). Wir haben ihn trotzdem aufgenommen – sämtliche Untersuchungen beim Tierarzt wurden gemacht und alle Werte waren in Ordnung. Wir haben es nie bereut!
Anfangs 2009 wurde er sehr krank – der Tierarzt war ratlos – nach zwei Wochen Antibiotika, zwei Kortisonspritzen, (er hatte Ekzeme und kratzte sich ständig, war am Bauch und an den Pfoten kahl) – der TA meinte, es wäre eventuell besser, ihn zu erlösen. Wir versuchten noch ein Letztes: Interferon. Es funktionierte – nach einigen Monaten hatte er wieder alle seine Haare, es ging ihm gut. Er wog wieder 5,5 kg (sein Normalgewicht). Da er bisher nur Trockenfutter bekam (Royal Canin, das man uns empfohlen hatte, reduzierten wir dieses etwas und ergänzten es mit Nassfutter (Animonda, Royal Canin), versuchten Futter, das Fisch enthielt, zu vermeiden. (Leider vermute ich, dass auch Fischöl die Allergie auslöst – und das ist ja praktisch überall drin).
Im Winter 2010-2011 wurde Toni wieder krank – der Tierarzt vermutete zusätzlich zur Fischallergie einen oder mehrere Tumore im Bauchbereich. Wieder riet er uns, ihn zu erlösen, da es sehr schlimm aussah. Wir baten ihn, es noch einmal zu versuchen, ihn aufzupäppeln: 2 x Antibiotika-Depotspritze innert einem Monat, 1 x Kortisonspritze, dann 5 Tage lang Kortisontabletten (sehr schwache Dosis). Und wieder ging es aufwärts.

Als mein Mann im Sommer 2011 starb, zeigten sich sowohl Toni als auch Clarky als zwei ganz tolle und starke „Kumpel“, als wüssten sie, dass ich auf sie angewiesen war. Aus der riesengrossen Wohnung zügelten wir eine Etage nach unten im selben Haus, in eine 50 m2 grosse Wohnung mit einem ganz kleinen Balkon, der aber ausschliesslich für die zwei Katzen ausgestattet wurde. Es ging Toni sehr gut, mit Clarky tollte er (immer nachts) in der Wohnung herum.
Im Sommer 2012 hat Toni wieder einen Rückfall, magerte stark ab. Der Tierarzt machte die Analysen – behielt ihn mehrmals den ganzen Tag in seiner Praxis – Diagnose: Diabetes. Die Röntgenbilder zeigten im Bereich Leber und Bauch grosse tumorartige Veränderungen. Er riet zur Operation. Das wollte ich aber nicht; man hätte ihm fast die Hälfte seines Bauches rausgeschnitten. Falls der Tumor (Bauchspeicheldrüse) bösartig wäre, hätte er keine Chance. Er bekommt nun Medikamente, und wir gönnen ihm ein angenehmes und schönes, schmerzfreies Leben, solange es eben geht.
März 2013 – Toni magert ab und kratzt sich ständig, spezielle Hautsprays, Salben usw. nützen nichts mehr – auch blutet er stark am Ohr. Er bekommt 1 Antibiotikaspritze. Wieder ist Ruhe bis im April 2013, da kratzt er sich wieder, bekommt eine Halskrause, verletzt sich trotzdem und blutet sehr stark am Ohr, der TA stellt fest, dass es eine Arterie ist, alle Versuche, die Blutungen zu stoppen versagen. Will sie „kauterisieren“. Ich sage nein, da das sehr, sehr schmerzhaft ist. Der TA sagt, man solle ihn erlösen; eine Narkose würde er nicht mehr ertragen, damit man das Problem durch eine kleine Operation definitiv hätte beheben können. Also hofften wir auf ein Wunder – der Eingriff wurde unter Narkose gemacht, gleichzeitig einige Zähne gezogen, – und er ist wieder da – niemand hätte es für möglich gehalten. Es geht ihm wieder recht gut – kratzt sich auch fast nicht mehr.
 
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