Dosierhilfe aus dem 3D-Drucker

Momo

Benutzer
Hallo zusammen,

da ich bei der Dosierung der täglichen Insulinmenge, auch mit der Dosierhilfe zum ausdrucken hier aus dem Forum, für meine Momo so meine Probleme hatte, habe ich kurzerhand eine Alternative entwickelt.

Nachfolgend erstmal ein paar Fotos zum besseren Verständnis.

Bild 1
https://drive.google.com/file/d/1SEAkK1UYeHJ1-A3b0PXou_pwiAb3bALo/view?usp=drivesdk

Bild 2
https://drive.google.com/file/d/1KUoquwvEb7QW0FGTwAhNp0fSIdVioL_i/view?usp=drivesdk

Bild 3
https://drive.google.com/file/d/1gfeNInTlFY_2Bv4PTPPCZsTi4p6-w-Jt/view?usp=drivesdk

Es handelt sich um ein Gehäuse, in welches die Spritze eingesetzt wird. Anschliessend kann am Stellrad rechts oben die gewünschte Insulindosis eingestellt werden. Das Stellrad bewegt eine Schraube, welche wiederum den Anschlagklotz rechts unten rausschiebt. Ist die Dosis eingestellt, so wird der Klotz durch die Schraube rechts unten an dieser Stelle fixiert, bis eine Dosisanpassung stattfinden soll.
An diesem Anschlag steht nun der linke, L-förmige Klotz an, sobald man ihn mit dem Daumen hineinschiebt. Der Kolben der Spritze wird dadurch jedes mal nur so weit eingeschoben, wie es der zuvor eingestellte Anschlagklotz zulässt.

Das Einstellrad ist mit Markierungen versehen, die man sich bei der Dosisanpassung aufschreiben kann. Ich erhöhe zum Beispiel die Dosis um etwa 0,5 Einheiten, indem ich das Rad eine volle Umdrehung im Uhrzeigersinn drehe. Möchte ich nun zurück auf die letzte Dosis, drehe ich einfach die entsprechende Anzahl Markierungen zurück.
Ich empfehle, eine „Musterspritze“ festzulegen, an deren Skala jeden Dosisänderung eingestellt wird. Somit ist sichergestellt, dass die Katze jeden Tag exakt die gleiche Insulinmenge verabreicht bekommt, ganz ohne Anlegehilfe und Leselupe (auch wenn das natürlich eine gute und einfache Idee ist!)

Nun erkläre ich euch das alles nicht zum Spaß: Sollte Interesse bestehen, werde ich die notwendige Dateien in den kommenden Tagen zur freien Verfügung online stellen, so dass diejenigen unter euch, die über einen 3D-Drucker verfügen, selbst ihr Glück versuchen können.

Das war eine Menge Text, ich danke dir, wenn du bis hier her durchgehalten hast!
Ich würde mich freuen, wenn mehr Diabetes-Katzen(-halter) von meiner Erfindung profitieren könnten und freue mich auf euer Feedback und etwaige Fragen und Verbesserungsvorschläge!


PS: Auch denjenigen unter euch, denen die notwendigen technischen Mittel fehlen, würde ich das Gerät bei Interesse gerne zur Verfügung stellen.
Das ist allerdings mit Herstellungs- und Versandkosten verbunden, die zu berechnen mir unangenehm war. Sollte Bedarf bestehen, werden wir und sicher einig.
 
Wie gehst du vor, wenn Luft in die Spritze mit eingezogen wurde? Das Insulin ziehst (bzw. drehst) du doch mit der Spritze in der Dosierhilfe ein, wenn ich das richtig verstanden habe?

Also zum besseren Verständnis: Die Dosierhilfe wird einmal eingestellt. Die Spritze wird dann ausserhalb des Geräts ganz normal aufgezogen, mit zu viel Insulin (z.B. ca. 10e). Dann wird die Spritze mit noch aufgesteckter Phiole in das Gerät gesteckt und der L-förmige Klotz reingedrückt. Luft und überschüssiges Insulin werden einfach in die Phiole zurückgedrückt.
 
Also ich finde es beeindruckend was du dir für eine Mühe gemacht hast. Respekt hier schon mal :up:
Kann man da auch 0,05 Einheiten einstellen? Ich frag nur Interessehalber, für mich wäre das Gerät jetzt nicht Vorteilhaft, aber evtl. für andere.
Was auch noch Unvorteilhaft ist, dass Luft in das Fläschchen zurück gedrückt werden soll, da sind schon manche geplatzt. Wie gesagt, ist noch interessant, aber ich bin immer wieder beeindruckt was manche Menschen mit so einem Drucker machen können.
 
Also ich finde es beeindruckend was du dir für eine Mühe gemacht hast. Respekt hier schon mal :up:
Kann man da auch 0,05 Einheiten einstellen? Ich frag nur Interessehalber, für mich wäre das Gerät jetzt nicht Vorteilhaft, aber evtl. für andere.
Was auch noch Unvorteilhaft ist, dass Luft in das Fläschchen zurück gedrückt werden soll, da sind schon manche geplatzt. Wie gesagt, ist noch interessant, aber ich bin immer wieder beeindruckt was manche Menschen mit so einem Drucker machen können.

Danke :-)
Theoretisch kann man jede auch noch so kleine Dosis einstellen, da die Einstellung stufenlos passiert. Das ganze ist am Ende aber leider immernoch abhängig vom eigenen Auge. Sinn des Gerätes für mich war primär, sicherzustellen, dass konstat die gleiche Dosis gespritzt wird.
Zum Thema Luft in dee Phiole: Hier muss man bei recht frischen tatsächlich aufpassen, dass der Gummipfropfen nicht hinten rausgeschossen wird. Ich mache das allerdings so, dass ich zuerst alle Luft aus der Spritze drücke und deshalb nur das einsauge, was sowieso schon in der Phiole war, was eine minimale Menge ausmacht.
 
Ich finde die Idee gut.
Das ganze ist am Ende aber leider immernoch abhängig vom eigenen Auge. Sinn des Gerätes für mich war primär, sicherzustellen, dass konstat die gleiche Dosis gespritzt wird.
Das ist bei den Anlegekärtchen ja auch so.
 
Zurück
Oben