Cloony Remission seit 9.3.22, trotzdem verschlechterter Zustand. Suche Antworten!

Elli Mau

Benutzer
Hallo ihr Lieben,

Mein Kater Cloony ist seit letzter Woche in Remission. Ich hab 4 Wochen caninsulin gespritzt. Ausgelöst wurde die Diabetes durch eine Kortisonspritze im Januar.
Seine Werte waren am Anfang ein totales auf und ab, nach drei Wochen pegelte sich der BZ langsam ein bis er so niedrig war dass ich nicht mehr spritzen musste.

Das Problem ist allerdings, seitdem geht es ihm schlechter. Er hat Bewegungsstörungen. Vorne links humpelt er und es wird leider schlimmer. Am Samstag habe ich einen riesen rundumcheck gemacht. Großes Blutbild, Ultraschall, Röntgen. Das Ergebnis: alles ist super. Die Bauchspeicheldrüse ist tiptop (TA: "selten so eine gute Bauchspeicheldrüse gesehen". Wirbelsäule sieht ok aus. Auch im linken Bein ist nichts zu sehen, außer dass sich mittlerweile die Muskeln zuruckgebildet haben.
Kann es sein dass die Nerven von der Diabetes tatsächlich so angegriffen sind, dass er diese Bewegungsstörungen bekommt. Neben dem humpeln zuckt er auch mit dem linken Hinterbein, 4-5 mal hat er auch schon mit dem Kopf nach hinten gezuckt. Eben gab es auch leichtes Zittern im Kopf oder als er er sein humpelendes Bein gehoben hat.
Zwei TÄ sind etwas ratlos und scheinen auch eher zu hoffen, dass es "Nachwehen" sind. Eine richtige Erklärung scheinen sie nicht zu haben. Mein TA möchte in 4 Wochen klären ob es was neurologisches ist. Heute abend ist es mit dem humpeln schlimmer geworden, ich werde morgen nochmal beim TA anrufen. Allerdings möchte ich Cloony so gerne den Stress ersparen. Wir hatten letzte Woche einen heftigen Tierarzt-Marathon hinter uns. Für Untersuchungen muss man ihn immer sedieren.
Cloony bekommt seit 4 Tagen nun Metacam. Er ist nun nicht mehr so lethagisch aber seine Vorderpfoten schmerzt trotzdem..

Warum wird sein Zustand so drastisch schlechter nachdem er in Remission gegangen ist? Kennt das jemand? Gibt es eine Chance dass das besser wird?

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand weiterhelfen kann. Vielleicht gibt es ja hier irgendwo einen Thread wo etwas ähnliches passiert ist.
Dieses Unwissen macht mich fertig... Ich würde ihm so gerne helfen.
 
Hallo, (heißt du Elli?)

ich kann mir nicht vorstellen, dass es Folgen des kurzzeitigen Diabetes sind und ich denke, es ist Zufall, dass diese Symptome jetzt nach der Remission auftreten.
Leider habe ich gar keine Idee, was das sein könnte und habe soetwas im Zusammenhang mit Diabetes - aber auch ohne Diabetes - noch nicht gehört.

Schmerzt ihn das Bein bei Berührung? Wenn das mit dem Bein nicht wäre, würde ich eventuell an Epilepsie denken. Das ist aber nur ratlose Spekulation. Generell kann es ja eigentlich nur etwas neurologisches sein?
Gegen was hat Cloony denn die Kortisonspritze im Januar bekommen?

Vielleicht kommen noch andere Antworten.
Ich kann leider nicht mehr tun als die Daumen zu drücken, dass deinem Cloony bald geholfen wird.
 
Danke für deine Antwort Judith

Ich habe auch Angst, dass es in eine epileptische Richtung geht. Aber kann das wirklich so ein Zufall sein?

Die Kortisonspritze hat er bekommen, weil er nachdem er Giardien hatte, immernoch Durchfall hatte. Dagegen hat es auch geholfen -.- aber eine Diabetes als Preis war dann doch hoch..

Ich kann eigentlich alles anfassen.. Ich bin mir aber nicht sicher ob er einfach nur aushält. Der kleine Bär lässt sich sowas nicht gern anmerken..
 
Hallo Elli (?),

wurde Cloony auch auf Borreliose und FSME getestet? Katzen sind zwar nicht so häufig betroffen, aber Du hattest geschrieben, er hatte Giardien, und dann leidet auch das Immunsystem und die Gefahr einer Infektion steigt bei Freigängern. Ich würde die TÄ fragen, ob sie eine Meningitis (Hirnhautentzündung), Meningoenzephalitis (Entzündung der Hirnhäute und des Gehirns), und Meningomyelitis (Entzündung der Hirnhäute und des Rückenmarks) ausschliessen können.

Es ist gut, dass Cloony im Haus bleibt mit dieser Symptomatik. Ich denke auch, dass das nicht im Zusammenhang zum Diabetes/der Remission steht. Du Arme, es tut immer so weh, wenn es den Lieblingen nicht gut geht :cuddle:Gute Besserung für Cloony!
 
Gestern hatte ich noch ein langes Telefonat mit meinem TA. Er vermutet das es ein Gehirntumor sein könnte, oder aber auch ein Bandscheibenvorfall.
Man könnte Cloony ins MRT stecken. Aber das werde ich nicht mehr machen. Zum einen wegen diesem riesen Stress für ihn und zum anderen kann ich das finanziell nicht mehr stemmen. In den letzten drei Monaten habe ich für Cloony alle meine finanziellen Möglichkeiten ausgeschöpft. Auf die Frage was mein TA machen würde, wenn es sein Kater wäre - er würde das MRT machen (weil es für ihn aber auch andere Kosten wären), aber er würde weder die Bandscheibe noch einen Gehirntumor danach operieren... Wenn Cloony nun 3 Jahre alt wäre, wäre es vielleicht was anderes.

Heute hat Cloony im Sitzen geschrien vor Schmerzen, mein TA hat mir deswegen vorhin Morphin mitgegeben. Das habe ich ihm vor 2 Stunden gegeben und es geht ihm jetzt besser. Zum Glück. Aber irgendwie ist das doch keine Lösung, oder?

Ich habe Angst, dass ich Cloony zu viel zumute. Er isst noch gut. Er putzt sich wenig. Ab und zu schnurrt er noch. Er schläft sehr viel...
Keine Ahnung, es ist so ein unerträgliches Zwischenstadium. Ich weiss nicht ob ich ihn jetzt schon gehen lassen sollte. Auf welches Wunder warte ich? Aber der TA zieht es noch nicht jetzt in Betracht.. Er denkt/hofft es ist ein Bandscheibenvorfall, den man mit einer Schmerztherapie lindern könnte..
Er möchte cloony nicht stressen und schlägt vor dass wir jetzt vers. Medis nach und nach ausprobieren. Zunächst bekommt er nun Vitotyllin 50 für die Durchblutung. Und nun halt auch das Morphin.. 5 Tropfen hat er bekommen. Er liegt zwar immernoch rum, aber nun in sehr entspannter Haltung und Schnurrer gab es auch schon..

Ich bin so fertig... Ich schwanke die ganze zeit... Mal denke ich "warum ihn so lange quälen - ich lasse ihn morgen gehen", dann "vielleicht noch zu einer dritten Ärztin...", "ich will ihm nicht noch mehr Medikamente geben", "aber vielleicht hilft ja eins der Medikamente", "gebe ich ihn auf?" und natürlich auch "ich weiss gar nicht wie ich ohne den flausch klarkommen soll" (ich weiss, dass ich das irgendwann muss, aber ihr wisst bestimmt was ich meine..)
Der Kleine wirkt nicht so als hätte er gar keinen Bock mehr, aber Lebensqualität ist das so auch nicht. Ich bin so traurig...
 
Zurück
Oben