Guten Morgen,
als aller erstes vielen Dank für die Antwort.
Hier die Vorstellung:
Ich bin Christiane und bin 29. Mein Kater heißt Herr Artig und ist 8. Er ist ein ganz normaler Hauskater und wurde mit 7 Monaten kastriert. Sein Diabetis wurde am 29.3.18 festgestellt nach dem wir 2 Tage vorher im Notdienst waren, dort aber wie gesagt der Zuckertest vergessen wurde. Mein Kater wiegt aktuell 4,3 kg. Vorerkrankungen sind keine bekannt und es wurde in der Klinik auch so nichts weiter festgestellt. Seine Nierenwerte waren minimal erhöht, die Ärztin sagte, das käme durch den Zuckerschock und er hat wohl eine winzige Zyste an der Niere, jedoch würde diese wohl keine Probleme machen. Meine Katze frisst beides gern. Trocken, sowie auch Nassfutter. Wir haben uns auf Empfehlung der Klinik das Diabetikerfutter von Hills gekauft. Man sagte mir, morgens und abends nach dem insulin sollte er auf jeden Fall fressen. Das beachte ich auch alles. Nur geht es ihm jedes mal vor dem Insulin viel besser und wärend dessen wird er total schläfrig. Den Wert messe ich aktuell noch alle 3 Stunden im Blut. Meine Katze hatte am 29.3.18 eine DKA. Im Internet hatte ich gelesen das das Blut dann wegen überzuckerung übersäuert und der Geschmack von meinem kater ganz bitter wird. Deswegen die Futterverweigerung. Den Rest hatte ich bei Eröffnung des Themas schon beschrieben. Er war apatisch fast Komaartig. Hat einen Tag nicht getrunken den Mitttwoch aber schon wieder getrunken. (Dienstag waren wir im Notdienst und es wurde eine Infektion festgestellt die aber am Donnerstag aber dann über den Ultraschall plötzlich schon erledigt war. Am 27. Wurde ein Antibiotikum gespritzt. Man sagte uns, dieses würde 2 Tage wirken danach sollten wir ihm dies über Tabletten weiter verabreichen. Er bekam zusätzlich Omeprazol für seinen Magen. Er bekommt wie oben geschrieben schon Caninsulin. Ich werde einen Wechsel aber mit meiner Tierärzrin des Vertrauens besprechen, da ich in der Klinik niemandem vertraue. Er bekam über 1 Tag von mir 1,5. Da meine Katze die Diagnose erst so kurz hat kann ich nur schreiben das der Wert zwischen 400 und 600 schwankt. Zu Zeiten wo er Insulin bekommt gehen die Werte runter, zu zeiten wo das Insulin seine beste Wirkung haben soll ( Ich habe gelesen, es sind 5 bis 6 Stunden) sind seine Werte hoch, was mich irgendwie beunruhigt da noch nie auffällige Anzeichen eine Diabetis vorher waren. Wir benutzen das Akku Check Aviva als Messgerät. Man sagte uns, auf Nachfrage von mir! Wir könnten uns die Befunde nächste Woche abholen. Deswegen kann ich nicht genau sagen, wie der Wert war, man sagte uns nur der T4 test wäre soweit ok. Wir benutzen 1x spritzen, die Tierärztin sagte, wir könnten eine davon ruhig 4 Tage nehmen, das würden die in der Klinik auch so machen, aber warum sind es dann 1x spritzen. Der Fruktosamimtest lag bei ca. 600. Die Ergebnisse der Blutuntersuchung werden nachgetragen.
Der Hintergrund meiner Fragen ist der:
1. Fühle ich mich total schlecht aufgeklärt, man hat mir die Katze quasi in die Hand gedrückt. Ohne Insulin, Spritzen oder eine Aufklärung zum Futter. Als wir Dienstagnacht im Notdienst waren, wiedersprach sich die Ärztin. Irgendwann entschuldigte sie sich und sagte es wäre heute ihre 10. Nachtschicht in Folge. Als wir dann am Donnerstag erneut in der Klinik waren, lag im Wartezimmer ein 8 jähriger Kater der wirklich zu 100% die gleichen Symptome hatte wie meiner, ich sprach die Besitzerin an, sie sagte mir er ist Diabetiker. Im Behandlungszimmer machten wir dann einen Ultraschall. Ich bekam mehrere Sachen gezeigt. Das könnte was sein, da müssen wir das nochmal machen und dies nochmal machen (Ich zahle und tue wirklich alles für meine Katze, so ist es nicht gemeint.) Ich hinterfragte die Sachen vom Vortag. Sie hatte mir und meinem Freund gesagt es wäre eine Temperatur von 34.1. Diese habe ich auch selber auf dem Fiebertermometer gesehen. Am Donnerstag redete sie dann von 37,1. Ich sagte, nein die Temperatur war 34,1. Sie haben selber noch gesagt, er ist sehr unterkühlt. Ich bekam keine Antwort und verlangte die Oberärztin, da mir diese Ärztin einfach völlig überlastet vorkam. Die Oberärztin schaute sich das Ultraschallbild an, sagte mir das mit der Zyste, das aber sonst alles wirklich gut aussehen würde. Sie nahm eine Urinprobe und machte einen Blutzuckertest. Dieser lag wie beschrieben bei 23,3. Dann sagte die Oberärztin da müssen wir jetzt einen Bluttest machen für 90 euro. Da meinte ich, was wird denn bei dem anders getestet als bei dem am Dienstag für 180 Euro? Sie sagte mir, der Zuckerwert ( da wäre ich nie drauf gekommen). Ich beschwerte mich, das man dieses ja am Dienstag im Notdienst schon hätte mit testen müssen, da mein kater schließlich im sterben lag und ich ja extra in die klinik gefahren bin damit man alles abchecken kann. Keine Antwort. Beide Ärztinnen verließen das Zimmer. Am Ende kam die Ärztin von Dienstag im Notdienst rein und sagte sie müssten ihn stationar aufnehmen da er zu schwach ist sie würden mir aber mit der Medizin und allem einen Festpreis von 200 Euro machen. Für mich die Bestätigung, das man es hätte sofort testen müssen, es aber vergessen wurde. Er war 2 tage auf der Intesiv. Am 1. Tag haben wir ihn besucht. Es ging ihm besser aber er war noch sehr schwach. Am 2 Tag, also vorgesterm, wollte ich ihn ebenfalls besuchen. Ich stand im ständigen kontakt mit der Klinik. Ich rief gestern morgen an und die Ärztin sagte mir, es würde ihm deutlich besser gehen. Jedoch wäre sein Wert noch bei 400. Er könne nicht nach Hause. Ok. Als ich zu Besuch da war, hieß es dann plötzlich, der ist fit der kann mit nach Hause. Bei einem Besuch gestern in der Klinik, fragte ich der Ärztin ehrlich gesagt, Löcher in den Bauch. Ich hatte zwar sehr viel schon gelesen aber Tipps von der Ärztin schaden ja nie. Wir machten einen neuen Blutzuckertest. Er ergab 33,3. Ich fragte, wie es sein kann, das sein Wert über Nacht wieder so hoch schießt, da er am Vortag ja angeblich fit war, das konnte sie mir auch nicht sagen. Die Oberärztin kam erneut rein und ich fragte sie. Sie sagte mir, dann ist vielleicht zu viel Insulin. Sie erklärte es mir und es leuchtete mir ein. Sie sagte, ich solle die Dosis auf 1 runternehmen. Ich fragte dann nach, ob es nicht sein könne, das er einen Infekt hatte und deswegen den Zuckerschock, sie sagte doch das könne sein. Aber der langzeittest war doch schlecht? Wie kann das sein. Dann sagte sie plötzlich, aber 1,5 kann eigentlich nicht zu wenig sein das bekommt er ja seit Jahren. Ich sagte, nein Sie selber haben die Diagnose vor 2 Tagen gestellt, er wurde vorher nicht gespritzt. Sie gab zu, den kater verwechselt zu haben, nämlich mit dem, aus dem wartezimmer, der ebenfalls da bleiben musste. Ich komme mir total verarscht vor. Es ist eine traurige Diagnose aber wir würden das alles hinbekommen. Wir wissen, das es eine große Verantwortung ist aber ich arbeite in der frühschicht mein Freund sowieso in der spätschicht, er ist also fast nie lange allein. Nur sind das so viele Widersprüche das ich völlig verunsichert bin. Ich hatte den Eindruck, ohne undankbar zu sein, dank denen hab ich mein Katerchen wieder, das die da alle völlig überarbeitet und dadurch verwirrt. Als sie mir den Wert nannte von 33,3, fragte ich wieviel das umgerechnet ist, sie sagte 600. Ich fragte, mit wieviel er eingeliefert wurden ist, sie sagte mit 470. Warum lag er da im Koma aber mit 600 geht es ihm gut? Es geht ihm prima, nur seine zuckerwerte sind hoch. Und ich habe total Angst das die vielleicht auch Werte falsch in den PC eintragen und deswegen falsche Diagnosen stellen und mein Kater insulin bekommt, obwohl er es nicht braucht. Denn das ist schließlich auch ungesund. Es geht ihm gut. Er läuft, frisst, trinkt, geht aufs klo, antwortet wenn man ihn ruft :D es ist nur der hohe Wert. Der jetzt aber ja höher ist, als da wo er fast tot war.
Vielen dank für die Hilfe und sorry für den langen Text.
Frohe Ostern:)