Anteilige Insulindosis

Diese Formel habe ich damals entwickelt und bei unserem unberechenbaren Freigänger Ruby angewendet.
Wie du schon schreibst - unberechenbarer Freigänger.
1. hat man da viele Faktoren ja gar nicht im Blick.
Und 2. würde ich die Gabe einer anteiligen Dosis und Verkürzung der Zeitintervalle auch nicht als "Alltagsvariante" empfehlen. Da sollte es jedem klar sein, dass sich ständig ändernde Gaben und Zeitintervalle nur in einer Sackgasse enden können.
Eine gewisse Kontinuität sollte schon gewahrt bleiben.
Sinkende Werte, Futterverweigerung etc. stellen ja aber Ausnahmesituationen dar.
Und da ist eine anteilige Insulingabe allemal besser als eine Zitterpartie ohne Insulin vor hohen Werten.
 
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Eine diabetische Katze mit Insulin richtig einzustellen, erfordert viel Wissen und Geduld. Wer mit den klassischen Insulinen (z.B. Caninsulin®) dabei keinen Erfolg hatte und versucht, seine Katze auf Lantus® oder Levemir® (neuere, biotechnologisch erzeugte Insulinanaloga) einzustellen, scheitert oft an der Empfehlung der Fachliteratur, diabetische Katzen auf Werte zwischen 100 und 300 mg/dl zu bringen.

Diese Werte sind eher als ein Kompromiss zu verstehen, damit bei fehlender Kontrolle die Katze nicht in den Unterzuckerungsbereich fällt. Es ist aber beim Tier genauso wünschenswert, physiologische Werte zu erreichen wie beim Menschen. Lantus und Levemir wurden dafür konstruiert, eine Grundversorgung mit Insulin auf physiologischem Niveau zu schaffen. Also kann das Ziel der Einstellung mit Lantus oder Levemir nur sein, eine Katze auf die Werte einer gesunden Katze einzustellen.

Seit 2004 kommen hier Menschen zu Wort, denen dieses gelungen ist und die Anfängern auf dem Gebiet Hilfestellung geben und vor bösen Überraschungen warnen wollen.

Laien aus diesem Forum konnten inzwischen, in enger Zusammenarbeit mit veterinärmedizinischen Forschern, mehrere wegweisende Studien zur physiologisch Einstellung in Fachzeitschriften und bei Fachkongressen vorstellen.
Ich habe hier anfangs sehr viel im Info-Bereich gelesen und mein Ziel war und ist es von Anfang an, Lukas in Remission zu bringen.

Klar, ich hab gut reden, bei Lukas Werten sieht das ja auch sehr vielversprechend aus, aber das wusste ich ja vorher nicht.
Auf jeden Fall möchte ich ihn in den physiologischen Werten halten.
Sicher gibt es auch Katzen, bei denen das nicht klappt, aber wie Kristiana schon schrieb, kann man es ja erstmal versuchen. :smile:
 
Und da ist eine anteilige Insulingabe allemal besser als eine Zitterpartie ohne Insulin vor hohen Werten.

Das ist richtig und wird hier auch praktiziert. Insulin weg lassen ist immer die letzte Option. Aber die Formel hat sich, wie schon geschrieben wurde, nicht bewährt weil sie nicht funktioniert bzw. dann letztendlich zu wenig Insulin gegeben wird. Oftmal ist eine Verschiebung von 1 Std. gar nicht dramatisch. Da kann man manchmal auch einfach die Dosis halten.

Die Facebook-Gruppe verfolgt letztendlich einen ganz anderen Ansatz als wir hier. Das kann man nicht miteinander vergleichen und auch nicht zusammenwürfeln. Wenn ich mir dort so die BZ-Tabellen angucke, würde ich das für meine Diabeteskatze nicht wollen.. Ich würde das bestmöglichste versuchen und das sind nunmal physiologische Werte.
Aber das muss letztendlich jeder für sich selber entscheiden.

Aber du hast natürlich Recht, erst ab 150 mg/dl zu spritzen ist Quatsch.
Ich hab sonst immer ab 100 mg/dl gespritzt. Aber Benny rutscht mitunter so extrem nach unten...

Vielleicht kannst du noch Kontinuität bei der Fütterung reinbringen. Die Tagesmengen weichen ziemlich doll voneinander ab. Kann gut sein, dass der BZ dann bei ihm gleichmäßiger wird.

Einen BZ-Wert von 50 mg/l als normal. anzusehen ist in der Fachwelt sehr umstritten.

Du kannst ja mal den BZ bei nicht-diabetischen Katzen messen. Dann siehst du, welche Werte gesunde Katzen haben. Die haben manchmal sogar 40er-Werte.

Laboklin.de nennt einen Referenzwert von 3,1 mmol/l also 56 mg/l. Andere Labore setzen die Werte bei Weiten höher an.

Damit ist aber entweder der Durchschnittswert gemeint oder sie setzten etwas höher an weil die Katzen bei der Blutabnahme beim TA gestresst sind und der BZ dadurch höher ist.
 
Das hatte ich doch geschrieben, dass das nur bei Verschiebungen, die über 1 Stunde hinausgehen, sinnvoll wäre.

Ok. Ich habe mich verlesen. Aber ich halte die Formel auch gar nicht für sinnvoll.
 
Ich würde das bestmöglichste versuchen und das sind nunmal physiologische Werte.
Da möchte ich Dir auch nicht widersprechen.
Aber physiologische Werte sind doch per Definition die normalen Durchschnittswerte gesunder Tiere, wobei die je nach Rasse, Alter sowie Gewicht noch geringwertig variieren.

Vielleicht kannst du noch Kontinuität bei der Fütterung reinbringen. Die Tagesmengen weichen ziemlich doll voneinander ab. Kann gut sein, dass der BZ dann bei ihm gleichmäßiger wird.
Ja, das sehe ich auch als das Problem für den schwankenden Blutzucker. Genauso wie die Qualität des Futters.
Mir wäre es auch lieb, wenn mein großer mäkeliger Maine Coon Kater durchweg das hochwertige Futter von Animonda, Mac's oder Leonardo etc. fressen würde, und dann noch in Mengen, wie ich das möchte.... Aber ich bin echt froh, dass wir überhaupt die Futterumstellung - weg von Felix und Gourmet sowie TroFu - hinbekommen haben. Der Nfe von Winston liegt inzwischen auch deutlich über 10. Aber es gibt Tage, da rührt er gar nichts anderes an. Dann gibt es Mahlzeiten, da geht nur rohes Fleisch. Auch das lässt den BZ bei ihm mehr steigen. Ich hab das im Blick, weil ich darüber genau Buch führe. (Buchhalter eben )
Er hatte durch die schwere Ketoazidose fast 3 kg an Gewicht verloren. Der große Kerl war auf 6 kg abgemagert und da war er wirklich nur Haut und Knochen. Inzwischen halten wir 6,6 kg und ich wäre froh, wenn er noch etwas zulegen würde. Also kann ich ihm nicht das Futter begrenzen, wenn er gut frisst. Das hängt aber auch mit seinem unregelmäßigen Stuhlgang zusammen.

Du kannst ja mal den BZ bei nicht-diabetischen Katzen messen. Dann siehst du, welche Werte gesunde Katzen haben. Die haben manchmal sogar 40er-Werte.
Ja, das hab ich schon getan - bei Max, weil ich bemerkt hatte, dass er mehr trank als sonst. Sein Werte waren um die 60
und auch meine Maine Coon Lady hat Werte über 60 mg/dl
 
Ja, das hab ich schon getan - bei Max, weil ich bemerkt hatte, dass er mehr trank als sonst. Sein Werte waren um die 60
und auch meine Maine Coon Lady hat Werte über 60 mg/dl

Dann sind sie voll im Durchschnitt :grin::up:
 
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