Marie-Jette's Toby - nun mit Levemir

@Karsten, vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht:blumen2:. Das lässt zumindest hoffe. Der Zeitraum des Nachlassens der Nebenwirkungen ist leider sehr lang. Das würde aber auch erklären, warum Toby auch während seiner insulinfreien Zeit nicht richtig gefressen hat.

Hattest du danach vielleicht Levemir? Oder vielleicht kennst du jemanden, der auch solche Symptome hatte und beim Wechsel auf Levemir diese Symptome verschwunden sind?
Ich hatte im Beipackzettel gelesen, aber nichts von diesen Syptomen wie sie bei Lantus beschrieben wird.
 
Guten Abend,
ich habe jetzt nicht alles gelesen, sondern nur weitestgehend die letzten Kommentare in denen es um eine offenbar vorhandene Geschmacksstörung ausgelöst durch Lantus geht und das diese von einer Spezialistin als Unfug bezeichnet wurde.
Als Unfug bezeichne ich eher die Aussage dieser Spezialistin.
Ich kann zwar nicht bestätigen, dass so etwas bei Katzen vorkommt, halte es aber für absolut möglich, denn so gut wie alle Nebenwirkungen von Insulinen aus der Humanmedizin können sicherlich auch bei Tieren vorkommen. Und so selten wie sie auch bei Menschen sind, sind sie selten bei Tieren, aber eben möglich.
Ich bin selbst Diabetiker und habe eine Zeitlang Lantus für mich genutzt. Auch ich litt an Nebenwirkungen dieses Insulins die ähnlich dieser waren, die hier beschrieben sind.
Bei mir war es eine sogenannte "Feuerzunge" hervorgerufen durch Lantus, wie sich herausstellte. Es bildete sich keine typische Stromatis, sondern schlicht ein furchtbares Brennen am Zungenrand. Also einmal ringsherum um die Zunge. Dieses Brennen brachte natürlich mit sich, dass ich nichts richtig schmecken konnte und somit sehr ungern überhaupt etwas im Mund hatte. Alles was ich aß und trank schmeckte wegen dem Brennen völlig anders, es war unangenehm und tat auch weh.
Bis sich herausgestellt hatte, dass es am Insulin lag, ging viel Zeit ins Land mit vielen Gesprächen eines aufmerksamen Arztes, der ganz genau meine Medikamente incl. Lantus unter die Lupe nahm und der dann darauf kam es mit einem Insulinwechsel zu versuchen.
Zunächst sah es danach aus, dass es doch nicht das Insulin war, denn es hörte lange Zeit nicht auf, aber dann doch und das dann auch ziemlich plötzlich. In einem Selbstversuch habe ich nach einer Weile dann erneut Lantus gespritzt und wieder traten relativ schnell die gleichen Symptome auf.
Also war ich sicher, dass es am Lantus lag und ich einer der selten vorkommenden Nebenwirkung (die im übrigen auch vom Hersteller beschrieben wird) hatte.
Was man dagegen tun kann, wird hier der leidenden Katze eher weniger helfen, denn im Grunde kann man das nur mit Schmerzmitteln und mit viel Kühlung (z.B. Eiswürfel lutschen) lindern.
Ich gehe nun einfach mal davon aus, dass die betreffende Katze schon Schmerzmittel bekam?! (Zumal ich gelesen habe, dass die Katze schon in Narkose war und mehrere OPs hinter sich hat.
Wie war das Verhalten der Katze nach Narkose und OP? (Was ja immer Schmerzmittel mit sich bringt).
War es dann besser mit dem fressen?
Wenn ja, liegt es auf der Hand.
Was also tun? Neben Schmerzmittel zu reichen (die man ja leider einer Katze nicht unbedingt endlos geben kann bzw sollte) und man einer Katze keine Eiswürfel zum lutschen geben kann, bleibt nur "abwarten". Nach Absetzen von Lantus (wie hier geschehen wenn ich das richtig gelesen habe), kann es Monate dauern bis es abklingt. (Bei mir fast ein Jahr)
Und wenn ich hier nichts durcheinander bekomme, handelt es sich um dieselbe Katze zu der auch eine Frage bezüglich Denticur RF2 Lösung gestellt wurde.
Das zu nutzen, sollte die Katze eben die genannte Nebenwirkung des Insulin haben, halte ich für eine hervorragende Idee die durchaus der Katze Linderung verschaffen könnte.
Ich schlage daher vor - AUSPROBIEREN!
Ich persönlich wäre da guter Dinge. Sicherlich kann man das damit nicht heilen oder gar schneller wegbekommen, aber ich kann mir vorstellen, dass zumindest eine Linderung verschafft werden kann.
Viel Glück und ich würde gern lesen ob es was gebracht hat.
Freundliche Grüße, Karsten
Hallo Karsten,

das ist hochinteressant! Vielen Dank dafür auch von mir.
 
Der Zeitraum des Nachlassens der Nebenwirkungen ist leider sehr lang. Das würde aber auch erklären, warum Toby auch während seiner insulinfreien Zeit nicht richtig gefressen hat.
Guten Morgen,
ja, ein Abklingen mancher Nebenwirkungen von Medikamenten braucht nicht selten Monate. Tatsächlich gibt es so etwas auch, dass Nebenwirkungen nie mehr abklingen. Unter Muskelzittern z.B., was ich auch Lantus zuschreibe, leide ich auch nach 3 Jahren noch (wenn auch viel seltener). Wie erwähnt habe ich nicht alles zu dieser Katze gelesen, daher meine Frage wie lange die Katze denn ohne Insulin war?
Hattest du danach vielleicht Levemir? Oder vielleicht kennst du jemanden, der auch solche Symptome hatte ..
Ja, u.a.... Levemir vertrage ich vollständig ohne Nebenwirkungen. Leider kenne ich niemanden weiteren, der solcherlei Symptome zeigt oder zeigte. Mein jetziger Arzt, der zuvor über Jahre in einer Klinik arbeitete, berichtete von weiteren ihm bekannten Fällen solcherlei Symptome - vor allem das Zungenbrennen, was auch sehr oft bei der Gabe von Cortisoninfusionen vorkommen soll, zeigt sich offenbar nicht so selten wie es vom Hersteller beschrieben wird. Leider hat mein Arzt keine Kenntnis über den weiteren Verlauf dieser ihm bekannten Klinikpatienten.

und beim Wechsel auf Levemir diese Symptome verschwunden sind?
Du meinst so etwas wie ein Übertünchen der Symptome? Zumindest bei mir war das nicht der Fall. Wie erwähnt klangen meine Symptome, trotz Insulinwechsels, erst nach fast einem Jahr vollständig ab.

Freundliche Grüße, Karsten
 
Toby war vom 13.5.2020-18.3.2021 ohne Insulin
Guten Tag,
also runde 10 Monate und das ganze offensichtlich ohne Besserung des Problems. (Wobei man bei einer Katze nicht zwingend weiß ob es schon etwas besser geworden ist, da sie nichts sagen kann. Und ob ein Brennen o.ä. nun weniger stark oder stark ist, ändert nichts daran das es störend und vielleicht auch schmerzhaft ist.
Aber, wie ich schon beschrieb, kann so etwas wirklich dauern. 10 Monate ist viel, aber noch nicht das Ende der Fahnenstange.
Nicht aufgeben zu hoffen und womöglich klappt eine Linderung mit der Denticur RF2 Lösung! (Sofern angestrebt wird die Lösung zu nutzen)
Ich drücke in jedem Fall die Daumen.

Freundliche Grüße, Karsten
 
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