Blutzuckermessung nicht möglich?

Liebe Mitglieder,
Ich kam noch nicht dazu mich vorzustellen,werde das aber sobald wie möglich nachholen.

Meine Katze ist 18 Jahre alt und vor einer guten Stunde haben wir von unserer TÄ die Diagnose Diabetes bekommen.
(Auffällig war bisher nur, dass sie mehr gepinkelt hat als üblich. Und auch Trinken tat sie etwas mehr. Als es keine Leckerlies und kein Trofu mehr gab sondern nur ihr geteeidefreies, zuckerfreies Nassfutter, hörte das Trinken schon bald wieder auf. Nur pinkeln tut sie halt noch mehr)
Jetzt haben wir morgen Termin beim Ta um alles zu besprechen.

Was mir wirklich Sorgen macht ist, dass meine Katze überhaupt nicht kooperativ ist. Ich bin gelernte Tierpflegerin, hauptsächlich im Katzenbereich, und war auch eine zeitlang in einer Tierklinik tätig, wo man echt richtige Krawallkatzen kennenlernt.
Blutentnahme geht bei meiner Katze NUR in Narkose. 5 erfahrenen Tierarzthelferinnen konnten sie gemeinsam nicht halten.
Zudem hat meine Katze schwer Arthrose und das Festhalten tut ihr inzwischen sehr weh.

Was macht man, wenn regelmäßige Messungen einfach nicht möglich sind???? Gibt es da irgendwas? Irgendwelche Stechhilfen die wirklich gut sind? Am Geld soll es nicht scheitern!
Ich hab echt große Sorgen, dass wir das mit ihr einfach nicht hinbekommen.
Bitte gebt mir noch Tips was wir machen können.

Danke
 
Hallo,

wir machen das hier so, dass wir quasi ein Ritual daraus machen, das immer gleich abläuft. Und Bestechung mit (diabetikergeeigneten) Leckerlis, die die Katze gerne mag.
Man sucht sich einen bestimmten Platz aus, den man fürs Messen und Spritzen nutzen möchte. Dann gibt es dort Leckerlis. Dann fängt man an, ans Ohr zu gehen und belohnt jeden kleinen Schritt mit einem (oder anfangs auch mehreren) Leckerlis. Dann mit der Lanzette piecksen -> Leckerlis, usw... Katzen sind totale Gewohnheitstiere. Die checken das irgendwann, dass es an dem Platz Leckerlis gibt und machen irgendwann freiwillig mit bzw. lassen die Pieckserei über sich ergehen, weil es etwas leckeres gibt.
Das kostet viel Geduld. Aber funktioniert.
 
Hallo,

Tanja(auch einige andere hier) dachte auch, dass es bei ihrer Katze nicht möglich wäre. Mittlerweile geht Julie selbst auf den Pieksplatz. Hier mal ein Ausschnitt aus Tanja Thread

"Ehrlich gesagt bin ich total durch den Wind: Wäre es eine von meinen früheren Katzen, wäre das wohl kein Problem, aber bei Julie benötige ich leider 3 Hände und die habe ich nicht. Sie ist keine dankbare Patientin und ich bin sicher, daß das Spritzen nicht funktionieren wird."


Und hier noch ein Post von Daniela mit Spikey. Kurze Zeit später hat es mit den von uns genannten Tipps geklappt.
"BZ messen lässt Spikey leider nicht zu
....hab schon so viel versucht...und bin immer gescheitert.
Ich fahre immer 2-3 mal pro Woche zum Tierarzt und die TÄ misst ihn dann.
Ich bin leider alleine ( mit kleinen Kindern) und mir fehlen wirklich minimum noch 2 Hände die spikey dann mit festhalten....er ist zur Hälfte Norweger und wehrt sich mit krallen und beissen...er dreht sich wie wild....meine Hände sind dann immer wund und geschwollen ....
Würde gerne eine fixiertasche kaufen ( in spikeys grösse um die 55 euro) aber leider lassen das meine finanziellen Möglichkeiten nicht zu"

Du schaffst das auch:up:
 
Stimmt - das Pieksen war das allerkleinste Problem! Das tut auch nicht weh, hab es auch an mir selber getestet. Wichtig ist der für Dich "richtige" Piekser, ich persönlich habe 4 verschiedene Probiert und mir dann den Terumo geholt (Terumo finetouch ohne "s", nur der läßt sich mehrfach spannen!). Wurde mir auch empfohlen hier, leider fällt mir grad nicht ein, von wem *schäm*.
Wichtig ist, daß Du ruhig bleibst, das Ohr muß auch erst "lernen zu bluten".

Nimm eine Socke, Reis rein, in die Mikrowelle, dann hast schon mal einen Ohrenwärmer (nur warme Ohren geben Blut). Dann ein bißchen massieren, eventuell mit Daumen und Zeigefinger etwas stauen am Rand und dann gerade aufsetzen (nicht zu tief einstellen) und abdrücken und zwar genau zwischen Ohrrand und Ohrvene. Ich hab das erste Mal 7 (!) Anläufe gebraucht und dachte Julie wird mich umbringen - die hat das gar nicht interessiert. Da war die Insulinspritze schon "gefährlicher"...

Und auch ich habe laut über eine Fixiertasche nachgedacht, obwohl ich das Pieksen noch nicht mal versucht hatte... :eek:
 
von mir wurde der dir Empfohlen. Ich fand den so super, Roswitha und Cleo haben ihn auch genutzt.
GLG
jaaaa stimmt :cathug:

Die, die bei den Geräten beiliegen haben so eine große Spitze UND ich fand das mit den Lanzetten so umständlich, die wieder "sicher" zu verpacken bevor man sie weg wirft. Und noch ein Aspekt, den ich ganz vergessen hatte: Der Terumo finetouch läßt sich mit einer Hand spannen, was bei den meisten anderen nicht möglich ist. Und außerdem reicht die kleinste Stecheinstellung.
 
Ist zwar jetzt zu spät :grin:, aber man sticht die Lanzetten-Spitze in die runde Schutzkappe, die man vorher abgedreht hat. Dann kann sich niemand mehr verletzen :wink2:
stimmt, aber ich finde das so ein bißchen fummelig. Beim Terumo finetouch sehen die Lanzetten ganz anders aus und haben eine richtige kappe zum drauf stecken. Das hat mir neben allen anderen Vorteilen auch gut gefallen.
 
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