In einer bekannten Studie ("DCCT" von 1983-1993) wurden die Folgeerkrankungen von menschlichen Diabetes Typ I Patienten verglichen, die entweder eine konventionelle Insulintherapie bekamen oder eine Therapie wo die die Werte dauerhaft im physiologischen oder fast-physiologischen Bereich geblieben sind. Die Patienten mit konventioneller Insulintherapie hatten einen mittleren Blutzuckerspiegel von 231 mg/dl, die mit der intensiven Insulintherapie hatten einen mittleren Blutzuckerspiegel von 155 mg/dl.
Die Ergebnisse waren u.a. für die intensiv behandelten Patienten:
Auch 10 Jahre später nach dem die Studie beendet wurde hatten die Patienten, wo früh und intensiv eingegriffen worden ist, ein besseres Krankheitsbild. Für menschlichen Typen 2 Patienten gibt es eine Studie ("UKPDS") die auch ähnliche Ergebnisse produziert hat.
Die Folgeerkrankungen bei schlechteingestellten Katzen sind etwas anders als beim Menschen z.B. sind Retinopathien sehr selten. Bei Katzen sehen wir meistens:
Keiner kann vorhersagen bei welcher Dosis eine Katze anfangen wird zu "reagieren" bzw. eine gute Einstellung erlangt wird. Mit einer zu langsamen Erhöhungstrategie könnte es Monate dauern bis eine Katze die viel Insulin benötigt von ihren hohen Werten runter kommt. In dieser Zeit leiden u.a. die Nieren, die Leber, die Bauchspeicheldrüse und bei manchen Organen ist dieser Schaden irreversibel. In manchen Katzen, die zu Infektionen neigen, jagt eine Infektion die andere da die hohen Blutzuckerwerte einen optimalen Nährboden für Bakterien bieten. Zumal wird die Chance einer Remission deutlich verringert.
Autorin: Kirsten mit Tilly
Datum: November 2006