Claudia's Clemens - Erfahrungsbericht

mama_clemens

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Wir haben viel Hilfe und Unterstützung hier im Forum erfahren.
Nun will ich kurz unsere Geschichte mit der Diabetes von unserem Kater aufschreiben und hoffe, dass sie möglichst vielen Mut macht.

Unser Kater war 7 Jahre alt und immer gesund gewesen. Er wohnt hier zusammen mit seiner Schwester. Beide sind reine Wohnungskatzen. Sie haben eigentlich fast nur Trockenfutter gefressen, weil sie das Nassfutter irgendwann nicht mehr mochten. Beide haben auch schon immer viel getrunken (sobald man z.b. im Bad ist, springen sie in die Badewanne und erwarten dass man das Wasser anmacht, dann trinken sie lange), also machte ich mir keine Sorgen wegen der Nieren oder so.

Ich denke, ich habe relativ schnell gemerkt, dass etwas mit dem Kater nicht stimmt, er hat ganz viel getrunken (der Wassernapf war ständig leer) und viel gepinkelt. Bei der Recherche im Internet stieß ich schnell auf Diabetes, der Bluttest bei der Tä bestätigte leider meinen Verdacht. Der Kater hatte einen sehr hohen Blutzuckerwert. Ich fühlte mich erst mal total überfordert.

Ich hab mich dann erst mal an die Anweisungen der Tä gehalten und zweimal täglich Insulin gespritzt. Das hat gleich super geklappt. Und dem Kater ging es schnell besser, das konnte man sehen. Sie hatte mir auch unbedingt zu einer Futterumstellung geraten. Das wollte ich auch machen, fand aber das Diabetes-Futter das sie mir anbot sehr teuer. Also hab ich ein bisschen im Internet recherchiert und den Kater dann sofort auf Nassfutter ohne Getreide und Zucker umgestellt.



Das mit dem Blutzuckermessen zu Hause hat ein bisschen mehr Geduld erfordert, der Kater wollte sich nicht pieksen lassen. Aber hier im Forum wies man mich darauf hin, dass es sehr gefährlich sein könnte, Insulin zu spritzen ohne die Blutzucker-Werte des Katers zu beobachten. Irgendwann hat es dann geklappt, ich habe ihn gemessen, als er grade superentspannt auf meinem Bett schlief.


Die Werte waren nicht so hoch wie gedacht (unter 150), ich habe dann sofort das Insulin reduziert und nach wenigen Tagen gar nicht mehr gespritzt. Die Werte stabilisierten sich. Die Tä war erstaunt und erfreut.
Am Anfang habe ich noch täglich die Werte kontrolliert, später ca. einmal die Woche. Ich denke, bei unserem Kater hat die radikale Futterumstellung wirklich geholfen und die Bauchspeicheldrüse musste zum Glück nur irgendwie aktiviert werden.


Da alles ist jetzt 2 Monate her und ich bin wahnsinnig froh, dass alles so gut geklappt hat und hoffe, dieser Zustand hält gaaaanz lange an.
Vielen Dank an alle, die mich so sehr unterstützt haben und alles Gute für alle Miezen hier im Forum! :flower:
 
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